Zunächst stellte Bürgermeister Klaus Meyer klar, dass die Wasserversorgung zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde gehören. Seiner Meinung nach dürfe diese niemals privatisiert werden. "Wasser ist das Gold der Zukunft", so Meyer. Der Markt Neualbenreuth habe in dieser Beziehung seit jeher enorme Anstrengungen unternommen.
Seit 2014 erfolgten wesentliche Verbesserungen in allen Bereichen, vor allem in Altmugl, Ottengrün und beim Hochbehälter Wernersreuth. Er dankte in diesem Zusammenhang allen Beteiligten: Dem Wasserwirtschaftsamt, dem Ingenieurbüro, den ausführenden Firmen und dem Gemeinderat für weitreichende und zielführende Beschlüsse. Jetzt gehe es noch um sinnvolle Maßnahmen für die Zukunft aller Ortsteile.
Grundsatzbeschluss
Meyer erinnerte an den Grundsatzbeschluss im Gemeinderat im Februar 2018 zur Zusammenführung der beiden Wasserversorgungsanlagen für Neualbenreuth und die Ortsteile. Dabei sei die Verwaltung beauftragt worden, die dafür notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Nunmehr stellte Bernhard Kaltenecker vom Ingenieurbüro Zwick in der Sitzung die Planungen und Finanzierungsmöglichkeiten vor, die unter Beteiligung des Wasserwirtschaftsamtes Weiden und dem Landratsamt Tirschenreuth erarbeitet wurden. Auch hier gibt es Fördermöglichkeiten, die mindestens 50 Prozent der förderfähigen Kosten in Höhe von 834 500 Euro betragen.
Geh- und Radweg zur Allee
Bürgermeister Klaus Meyer unterrichtete die Markträte über den Stand der gegenwärtigen Baumaßnahmen: Die Baumaßnahmen in Hardeck kommen voran. Der Kanal wurde bereits verlegt, jetzt folgt der Straßenkörper und parallel wurde mit dem Geh- und Radweg Richtung Kastanienallee begonnen. In Motzersreuth hat die Baufirma begonnen, den Kanal ins Tal zu verlegen. Im Anschluss daran erfolgt der Bau des Straßenkörpers.
Die Baumaßnahmen an der Schulturnhalle verlaufen im Plan. Die Deckenstrahlheizung ist in Arbeit, bei den sanitären Anlagen sind die Unterkonstruktionen fertig. Während der Sommerferien sollen die notwendigen Arbeiten in der Pausenhalle ausgeführt werden. Außerdem konnte er über die Bauausschusssitzung mit Ortstermin hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung der Gebäude im Raiffeisenareal berichten. Der Architekt wird nun die Vorschläge in die Planungen einarbeiten.
Weiterhin informierte das Gemeindeoberhaupt über verschiedene Veranstaltungen. So konnte er bei einer Veranstaltung in Schönsee die Marktgemeinde und ihre grenzüberschreitenden Aktivitäten sowie das Sibyllenbad bei einer Veranstaltung der Regierung der Oberpfalz vorstellen. Bei der Jahreshauptversammlung des Geoparks Bayern-Böhmen im Hotel Igel wurde das Projekt der "Blickpunkte" näher erörtert und vorgestellt. Dieses wurde durch die Teilnehmer sehr positiv bewertet und rief auch eine gewisse Bewunderung hervor.
Auch über die Präsentation des Stiftlands mit dem Steinwald auf dem Hauptmarkt in Nürnberg und die gute Resonanz konnte er Bericht erstatten. Ausdrücklich lobte er das Engagement des Fremdenverkehrsvereins Neualbenreuth bei dieser Aktion.
45 000 Übernachtungen
Die Übernachtungszahlen im Mai waren wider Erwarten nicht so gut. Durch starke Zahlen im Juni wurde aber in etwa das Vorjahresniveau wieder erreicht. Zum 30. Juni sind es über 45 000 Übernachtungen, was - bis auf 200 Übernachtungen - den Zahlen des Vorjahres entspricht.
Probleme mit Wasserqualität
Das Sanierungs- und Strukturkonzept sieht den Bau einer Verbundleitung von Neualbenreuth nach Wernersreuth sowie von Wernersreuth nach Egglasgrün vor. In Egglasgrün gibt es derzeit Probleme mit der Wasserqualität. Deshalb sind die drei Anlieger bereit, ihre hohen Erschließungsbeiträge zu zahlen. Hier ist - wie bei dem Anschluss von Altmugl - eine Förderung von 80 Euro pro Meter Wasserleitung möglich. Die Diskussion zu diesem Tagesordnungspunkt drehte sich um technische Details, so dass abschließend die Maßnahmen einstimmig beschlossen wurden.
Bauanträge und Zoigl
Noch nie gab es bei einer Sitzung des Gemeinderates ergänzend den Tagesordnungspunkt 0. Aber die Mannschaft des Gemeinderates gewann beim Fest des TSV anlässlich seines 70-jährigen Bestehens im Seilziehen den dritten Platz und somit ein 10-Liter-Zoiglfass. Dieses wurde angestochen und es wurde auf das Erreichte angestoßen. Zuvor gebilligt wurden Bauanträge – von Sebastian Grillmeier (Aufstockung Wohnhaus) und von Martin Wolfrum (Neubau Stall für Pferde).













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