Die ersten Firmen für die einzelnen Gewerke stehen sprichwörtlich am Start. "Es war die größte Auftragsvergabe in einer Sitzung", erinnert Bürgermeister Klaus Meyer an das Treffen des Marktrats Ende November. "Die Resonanz war gut", verrät Meyer über die Anzahl der Firmen, die sich für die Maßnahme beworben haben - ganz im Gegensatz zur öffentlichen Ausschreibung vor gut einem Jahr. Wegen der guten Auftragslage waren kaum Handwerksbetrieb zu bekommen, die sich um die Turnhallen-Sanierung hätten kümmern können.
Preise geringfügig höher
"Die Preise passen", so Meyer, der allerdings auf ein leicht erhöhtes Niveau verweist. "Aber das ist noch verkraftbar." Die Marktgemeinde investiert insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro in die Sanierung der Turnhalle.
Nach dem Start der Arbeiten voraussichtlich im Februar soll die Modernisierung straff durchgezogen werden. "Wir haben ein Jahr dafür geplant", so Meyer über den zeitlichen Ablauf. Nach den Weihnachtsferien 2019/2020 dürften die Mädchen und Buben sowie die externen Nutzer wieder zurück in die dann sanierte Turnhalle. Eine Besonderheit dort wird dann auch der Prallschutz sein: Gepolsterte Elemente an den Wänden sollen schwere Verletzungen vermeiden helfen, wenn die Nutzer vielleicht zu engagiert zu Werke gehen. Für Mitglieder des TSV Neualbenreuth, die in der Schulturnhalle ihre Trainings abhalten, wird künftig ein separater Eingang zur Verfügung stehen; bisher führt der Weg zur Turnhalle auch außerhalb des Unterrichts nur über den allgemeinen Schuleingang.
Sport im Tillensaal
Bis zum Abschluss der Arbeiten dient der Tillensaal als Ausweich-Turnhalle. Sie wird nach der Rückkehr der Schulkinder und TSV-Sportler renoviert. Die Kosten dafür sind im Gesamtaufwand für die Turnhallen-Sanierung bereits mit eingerechnet.
Konkret geht es nach den Worten von Meyer um den Boden und um die Wände, die in den nächsten Monaten durch Schulkinder und Sportler verstärkt beansprucht werden dürften. Der Parkettbelag müsse abgeschliffen, die Wände neu gestrichen werden.
Die Gesamtkosten für das Projekt beziffert Bürgermeister Klaus Meyer auf rund 1,28 Millionen Euro, wobei die Maßnahme in zwei Abschnitten verwirklicht wird. Für den ersten Abschnitt, der im Februar beginnt, sind Aufträge im Wert von 950 000 Euro vergeben worden. Die Kostenschätzungen lagen hier bei 891 000 Euro. Dabei geht es um den Rückbau der bestehenden Halle sowie um den Gerüstbau und um die Baumeisterarbeiten sowie um die Gewerke Heizung, Lüftung, Elektro, Sanitär, Dachabdichtung, Wärmedämmverbundsystem und Leichtmetallfenster. Für den zweiten Abschnitt (Turnhallenboden, Prallwände, Ausstattung etc.) läuft derzeit die Ausschreibung, Submissionstermin ist voraussichtlich am 5. Februar 2019. An Zuschüssen fließen rund 980000 Euro. Dabei handelt es sich um Mittel aus dem Kommunal-Investitionsprogramm und um Geld, das die Gemeinde über das Finanzausgleichsgesetz erhält. An Eigenmittel muss die Gemeinde 300 000 Euro aufwenden. Das entspricht einer Gesamtförderung von etwa 77 Prozent, unter Berücksichtigung der nicht förderfähigen Kosten wie etwa die Ingenieur-Honorare und Planungsleistungen. (pz)
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