Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Grenzlandturm und Gedenkstätten Neualbenreuth traf sich zur Mitgliederversammlung im Stüberl des Grenzlandturmes. Vorsitzender Arthur Sommer erinnerte an den Frühjahrsputz, im November wurde das Gelände wieder winterfest gemacht. Dazwischen fielen Mäharbeiten, das Heckenschneiden, die Erneuerung des Zaunes zur Wasserversorgungsanlage, die Entfernung von Bauschutt und Gestrüpp sowie der Austausch des Sandes auf dem Kinderspielplatz an. Das Streichen der Turmfenster innen übernahm Eva Ristl.
Bei Erntearbeiten unterhalb des Turmareals geriet im vergangenen August ein Getreidefeld in Brand, der auch auf den Kinderspielplatz und das Grundstück übergriff. Schlimmeres konnte die Feuerwehr verhindern. Bei diesem Einsatz wurde das Zufahrtstor beschädigt. Die Reparaturkosten beglichen die Versicherung und der Verursacher. Im vergangenen Jahr wurden eine neue Wasserpumpe, eine neue Kühl-und Gefrierkombination sowie zwei neue Feuerlöscher angeschafft. Weiterhin fielen Reparaturkosten für einen Schaden an der Thekenkühlung und am Rasenmäher an.
Der Vorsitzende berichtete auch von Veränderungen: Nach der Umstellung auf Digitalfunk hat die Polizei das Funk-Relais für den Analogfunk abgebaut und den Mietvertrag gekündigt. Damit entfallen künftig Mieteinnahmen in Höhe von 255 Euro. Auch die Abnahmeverpflichtung bei der Kulmbacher Brauerei sei beendet, nachdem Ende Mai der Vertrag ausläuft. Im vergangenen Jahr war der Grenzlandturm vom Osterwochenende bis zum letzten Wochenende im Oktober geöffnet.
Die Anzahl der Turmbesteigungen habe sich erfreulich entwickelt - mit 2314 Besuchern gegenüber 1842 im Vorjahr. Als Arbeits-Schwerpunkte für 2019 nannte der Sprecher die Reparatur des Zufahrtstores zum Kinderspielplatz sowie das Pflastern der Wege im Turm-Areal. Die Aktion soll nach dem Turmfest am 11. August beginnen. Der Grenzlandturm ist seit 4. April wieder zugänglich, die Öffnungszeiten seien erweitert worden. Zusätzlich ist die Anlage am Dienstag und Mittwoch ab 14 Uhr geöffnet. Für Donnerstag bis Sonntag gelten die bisherigen Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr. Weiterhin verwies Sommer auf die Maiandacht an der Kapelle Maria Frieden am 19. Mai, weitere Termine sind laut Sommer das Johannisfeuer und das Heimattreffen vom 21. bis 23. Juni.
Der Kassenbericht von Christian Hebert wies eine stabile Kassenlage auf. Michael Weber lobte die korrekt und sehr gut geführten Finanzen. In seinem Grußwort unterstrich Bürgermeister Klaus Meyer auf die Symbolträchtigkeit des Grenzlandturmes hin, der Neualbenreuth ausmache. "Früher war er ein Zeichen der Trennung, jetzt ist er ein Zeichen der Freundschaft." Meyer sprach von einem Kleinod mit einer gelungenen Architektur. "Er ist ein touristischer Anziehungspunkt, ein Platz der Ruhe und darüber hinaus sehr familienfreundlich." Er freue sich sehr, dass es jetzt wieder gut läuft und die finanzielle Ausstattung der Arge gesichert ist.
Dietmar Heller von der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayern überbrachte die Grüße von Landesobmann Steffen Hörtler. Auf Nachfrage von Heller bezifferte Pächter Emil Ristl die Anzahl der Besucher aus Tschechien auf etwa 5 Prozent. Der Delegierte des Egerer Landtages Jürgen Rák bot an, Informationen über den Grenzlandturm an Regionalzeitungen in Tschechien weiter zu geben.
Beim Treffen der Arge waren dabei als Delegierte der Marktgemeinde Bürgermeister Klaus Meyer, der 1. Vorsitzende der ARGE Arthur Sommer, 2. Bürgermeister Christian Hebert und Marktrat Jürgen Heinl teil. Von den Delegierten des OWV waren Walter Küblböck und Agnes Schöner anwesend, von der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayern Kriemhild und Dietmar Heller sowie Bernhard Moder sowie vom Egerer Landtag Jürgen Rak. Der Fremdenverkehrsverein Neualbenreuth war mit seinen Delegierten Alfons Schnurrer, Michael Weber, Josef Schnurer und Franz Becker gekommen, und als Pächter war Emil Ristl anwesend.













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