Als Referent war Dr. Wolfgang Fortelny aus Waldsassen gekommen, um einen Vortrag zur Ersten Hilfe bei Herzinfarkt und Schlaganfall zu halten. "Über das Leben, aber auch über die Grenzsituationen zum Tod" lautete der Titel des Vortrags. Dass dieses Thema von großem Interesse ist, zeigte sich auch an der großen Zahl der Besucher, die den Saal füllten.
Zunächst hieß Bürgermeister Klaus Meyer die Gäste willkommen und betonte, dass er sehr gern zu den Seniorennachmittagen gehe. Für ihn sei die Seniorenarbeit ein wichtiger Teil der Arbeit in der Gemeinde. Die gute Arbeit des Seniorenbeauftragten werde jetzt durch zusätzliche Angebote von Beate Ott ergänzt. Sie übe hier einen Minijob in der neu geschaffenen und geförderten Stelle im Seniorenbüro aus.
Dr. Wolfgang Fortelny ging anschaulich und oft mit einer Prise Humor auf die Problematik von Herzkrankheiten und deren Folgen ein. So erläuterte er, dass das Herz in 24 Stunden die Meisterleistung von circa 100.000 Herzschlägen erbringe. Auch die Bedeutung des Blutdrucks erläuterte er. Die Dramatik, die eintritt, wenn das Herz kein Blut mehr in das Gehirn pumpen kann, machte er jedem bewusst. Bereits nach drei Minuten treten Schäden im Gehirn auf, nach zehn Minuten tritt der Hirntod ein. Er appellierte an alle, sollte jemand bewusstlos und nicht ansprechbar sein, neben dem Absetzen eines Notrufes sofort mit einer Herzdruckmassage zu beginnen. Auch erläuterte Dr. Fortelny die Funktionsweise des Defibrillators. Als Fazit gab er allen mit auf den Weg, bewusst zu leben und es sich gut gehen zu lassen.
Beate Ott nutzte die Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen. Die Bevölkerung im ländlichen Bereich werde immer älter, so dass hier wesentlicher Handlungsbedarf bestehe. Dazu gehöre etwa die Barrierefreiheit. Ein Punkt ihrer Arbeit sei auch, eine Nachbarschaftshilfe aufzubauen und den Bedarf und alle einzubringenden Aspekte des Betreuten Wohnens zu ermitteln. Auch möchte sie die Wünsche der älteren Mitbürger aufnehmen. Sie verwies noch einmal auf ihre Sprechzeiten im Sengerhof: mittwochs von 17 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 11 Uhr.
Das gemütliche Beisammensein kam an diesem Nachmittag ebenfalls nicht zu kurz. Die Falkenberger Zoiglmusik sorgte für fröhliche Unterhaltung mit bekannten Liedern und Melodien.













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