Ein reich gedeckter Tisch und ein gemachtes Bett vor dem österlich dekorierten Gasthof Specht in Neubau, in dem – vor Corona - regelmäßig Serenaden, Partys, Konzerte und vieles mehr stattgefunden haben, Feste gefeiert wurden und selten ein Stuhl leerblieb, jetzt allerdings ohne Gäste: Ein Blickfang für Passanten, aber vor allem ein stiller, aber aussagekräftiger Protest, um auf die verzweifelte Situation der Betriebe und die momentane Perspektivlosigkeit aufmerksam zu machen, wie Markus Specht betont.
Dabei geht es ihm natürlich nicht um Öffnungen auf Kosten der Gesundheit oder um jeden Preis, "vielmehr um verlässliche Perspektiven, auf die wir uns vorbereiten können“, sagt der Gastwirt. „Seit November befinden wir uns im Lockdown und ein baldiges Ende ist nach fast vier Monaten für die Branche noch immer nicht in Sicht“, bedauert auch Marianne Specht.
Deshalb hat sich der Gasthof der Kampagne des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern am Montag im Vorfeld der nächsten Bund-Länder-Gespräche am 3. März angeschlossen. Ziel dieses Protests ist die Vorstellung eines verbindlichen Öffnungsszenarios für das Gastgewerbe im Nachgang mit den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin. „Wir werden auch“, sagt Markus Specht weiter, „erneut beweisen, dass wir unsere Hygienekonzepte einhalten, auf Abstände achten und verantwortungsvoll mit der Gesundheit unserer Mitarbeiter und Gäste umgehen können.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.