Neudorf/Luhe-Wildenau
07.10.2022 - 09:40 Uhr

Horrorszenario am TSV-Sportheim in Neudorf

Die Feuerwehren der Marktgemeinde üben gemeinsam. Rund 50 Einsatzkräften bekämpfen einen angenommenen Kellerbrand mit Erfolg.

Die Marktgemeinde Luhe-Wildenau hat drei gut funktionierende Feuerwehren. Obwohl alle drei gut ausgestattet und motiviert sind, sind sie doch unterschiedlich. In der Gesamtheit bilden sie aber eine schlagkräftige Einsatztruppe, auf die Verlass ist. In der Feuerschutzwoche übten sie mit 50 Einsatzkräften gemeinsam. Austragungsort war Neudorf mit dem TSV-Sportgelände. Als Lage wurde ein Kellerbrand im Sportheim ausgegeben, kruz dabei, die Zufahrt war durch einen umgefallenen Baum versperrt.

Von der Alarmierung der Feuerwehr bekamen die Neudorfer nichts mit, auch wenn kurz vor der Übung die neue Sirene auf dem Dach des Vereinszentrums in Betrieb gegangen ist, es wurde still alarmiert. Während die Neudorfer Wehr die Beseitigung des Baumes als erste Maßnahme in Angriff nahm, wurde die Wehren aus Luhe und Oberwildenau umgeleitet und mussten über Flurwege anreisen.

Vier Personen gerettet

Wegen der vorgegebenen Situation – Brand im Kellergebäude und Personen im Haus – waren die Atemschutzträger aus Oberwildenau gefragt. Routiniert legten die Wehrmänner und Frauen die Ausrüstung an und spulten das Erlernte und oft Geübte ab. Aufsteigender Rauch behinderte die Einsatzmaßnahme und musste mit einem Lüfter aus dem Gebäude geblasen werden. Auch die vier Personen, die sich im Inneren des Gebäudes befanden und so in Gefahr waren, wurden gerettet und wurden fachmännisch versorgt.

Bei der anschließenden Einsatzbesprechung in der Fahrzeughalle der Neudorfer Wehr war der Neudorfer Kommandant Michael Klaschka mit dem Verlauf sehr zufrieden. Er lobte die Zusammenarbeit der Wehren. Bewährt habe sich die Einrichtung einer Einsatzleitung, hier liefen alle nötigen Informationen zusammen. "Der Ausfall eines Atemschutzgerätes gehörte nicht zum geplanten Übungsverlauf, es war Realität. Dafür üben wir", erklärte Klaschka.

Für echten Einsatz lernen

Zufrieden mit dem Übungsablauf war auch Kreisbrandmeisterin Carola Adam. Bei einem realen Einsatz stünden mehr Einsatzkräfte und vor allem auch mehr Einsatzmittel zur Verfügung. Lob gab es auch, dass überwiegend junge Feuerwehrleute als Führungskräfte eingesetzt wurden, die erst vor kurzem Lehrgänge absolviert haben. "Mit solchen Übungen lernt man für die richtigen Einsätze", betonte Adam.

Beeindruckt war auch Bürgermeister Sebastian Hartl mit dem Übungsverlauf, er hatte selbst als Aktiver teilgenommen. "Die Bevölkerung in unserer Marktgemeinde kann ruhig schlafen, wissen die Bürger doch, wir haben sehr gute Wehren." Als Dank für die Übungsteilnahme übernahm die Kommune Brotzeit und Getränke.

 
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