Neudorf/Luhe-Wildenau
26.06.2023 - 11:39 Uhr

Weinstock, Staudenbeet oder Sitzplatz: 12 Neudorfer Gärten öffnen ihre Pforten

Neudorf erlebt am Sonntag einen Besucheransturm wie schon lange nicht mehr. Erinnerungen an die 650-Jahr-Feier 1997 werden wach. Alle offenen Gärten und Verkaufsstellen melden hervorragenden Besuch.

Im März erfuhren die Neudorfer, dass ihr Dorf als Austragungsort für den Tag der offenen Gartentür auserkoren wurde. Viele waren zwar von Anfang an Feuer und Flamme für dieses Großereignis, manche hegten aber auch Zweifel, ob man Besucherzahlen im Bereich der 3000 erreichen könne. Josef Höllerl, stellvertretender Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege, überzeugte die Neudorfer mit seiner begeisternden Art zum Mitmachen. Nach Schätzungen dürfte man dies Zahl zumindest annähernd erreicht haben. 12 Gärten konnten erkundet werden.

Die teilnehmenden Gartenbesitzer hatten nur wenige Monate Zeit, ihre Gärten auf Vordermann zu bringen. Vor allem das schlechte Wetter im Frühjahr machte ihnen zu schaffen. Das Vereinskartell Neudorf mit Vorsitzenden Josef Hammer und dritten Bürgermeister Johann Kick hatte die Organisation übernommen. Die Feuerwehr, mit Unterstützung aus Oberwildenau und Luhe, sorgte für Verkehrslenkung. Die Vereine hatten die Verpflegung der Besucher übernommen. Das Angebot war vielfältig. Jeder fand etwas nach seinem Gusto. Von Bratwürsten bis zum Wildgulasch war alles dabei. Kaffee und Kuchen standen in vielen Gärten auf der Angebotsliste.

Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst. Die Pfarrer Arnold Pirner und Andreas Uschold teilten sich die Aufgaben am Altar. Albert Nickl, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege und stellvertretender Landrat, eröffnete im Anschluss auf dem Neudorfer Dorfplatz den Tag der offenen Gärten. Ihm zur Seite stand eine Vielzahl von Ehrengästen, selbst eine Königin weilte unter den Ehrengästen, Holunderkönigin Monika I..

"Gärten haben eine Vielzahl von Funktionen“, sagte Nickl. Bei der Gartenarbeit könne man Kraft tanken und tagtäglich die Veränderungen in der Natur erleben. "Jeder Garten ist anders, aber jeder Garten ist schön und nach den Vorstellungen der Besitzer angelegt", sagte Nickl. Bürgermeister Sebastian Hartl lobt die Mannschaftsleitung der Neudorfer. Ehrenbezirksvorsitzender und MdL a.D. Georg Stahl stellte fest: „In Neidaff is schoi“. Jeder teilnehmende Garten erhielt aus den Händen von Nickl ein Gästebuch als Erinnerung an diesen besonderen Tag für die Gartenbesitzer und Neudorf.

Der Tross der Ehrengäste startete danach den Rundgang zu den Gärten. Die Gärten glänzten mit ihrer Vielfalt an Gestaltung. Interessant waren die Unterschiede zwischen Hofstelle, einem Bauerngarten oder einem modernen Freizeitgarten. In vielen Garten verbergen sich richtig kleine Schmuckstücke. Die Besucher bewunderten die Natursteinmauer, üppige Stauden- und Rosenbeete, den Weinstock an der Scheune oder den gemütlichen Sitzplatz beim Froschteich. An einigen Stellen wurden auch Gegenstände zum Verkauf angeboten. Am Sportplatz des TSV Neudorf präsentierte sich ein Gartengerätehändler, ein Fahrradhändler stellte aus und für Freunde von Whirlpools standen ebenfalls Exemplare bereit.

Das Vereinszentrum mit dem Schulhof und dem Backofen war wieder einmal zentraler Anlaufpunkt der Veranstaltung. Das frische Brot aus dem Backofen wurde gerne angenommen. Sowohl Gartenbesitzer als auch Vereine waren am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden. Auch von den Gästen und offiziellen Vertretern ernteten die Neudorfer größtes Lob und Anerkennung für diesen gelungenen Tag.

Hintergrund:

Tag der offenen Gartentür

  • Der 25. Juni stand ganz im Zeichen der offenen Gartentür
  • In der Oberpfalz öffneten an diesem Tag über 30 Gärten
  • Initiatoren sind der Bezirksverband Oberpfalz für Gartenbau und Landschaftspflege
  • die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege
  • und die Aktion "Bayern blüht"
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.