Neuhaus an der Pegnitz
26.11.2021 - 15:52 Uhr

Vermisstensuche bleibt in der Gemeinde Neuhaus ohne Erfolg

Auch nach einer großangelegten Suche mit 120 Einsatzkräften in der Gemeinde Neuhaus gibt der Verbleib eines 70-jährigen Mannes weiter Rätsel auf.

Blaulichtfahrzeuge und Spezialgerät sammelten sich im Hof des Neuhauser Gerätehauses zur Vermisstensuche. Bild: Roland Löb
Blaulichtfahrzeuge und Spezialgerät sammelten sich im Hof des Neuhauser Gerätehauses zur Vermisstensuche.

Nur wenige Wochen nach einer Vermisstensuche in Mosenberg gab es am Donnerstag, 25. November, gegen 21 Uhr in der Gemeinde Neuhaus wieder Alarm für Feuerwehr, Bergwacht und Suchhunde verschiedener Organisationen. Zuvor hatte die Polizei laut Feuerwehr Neuhaus schon mit mehreren Streifen nach einem 70-jährigen Mann gesucht, der seit dem Nachmittag abgängig war. Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit und der Temperaturen um den Gefrierpunkt gab es schließlich Großalarm. Unter der Führung von stellvertretendem Kommandanten Wolfgang Prosche und Kreisbrandrat Holger Hermann wurde im Gerätehaus Neuhaus die Einsatzleitung eingerichtet und von dort aus die Suchgebiete koordiniert.

So kamen gemäß den Angaben der Neuhauser Wehr unter anderem Mantrailer-Hunde des BRK und des THW zum Einsatz, die nach einer Geruchsprobe die Spur aufnahmen. Sie bewegten sich im Bereich Hammerschrott und Karlsbader Straße, konnten aber einen weiteren Weg nicht bestätigen. Derweil versuchten die Wehren aus Höfen, Mosenberg, Krottensee und Neuhaus den Vermissten im übrigen Gemeindegebiet in der Dunkelheit zu entdecken. Ortskern, Bahnhofsgelände, Fußwege, öffentliche Plätze, Betriebsgelände wurden abgesucht – ebenso Straßen in verschiedene Richtungen, wie etwa nach Königstein und angrenzende Gemeindeteile, wie Finstermühle und Krottensee.

Eine vermeintliche Spur nahe Rothenbruck bracht auch nicht das gewünschte Ergebnis. Weil der Polizeihubschrauber wegen der Witterungsverhältnisse keine verwertbaren Ergebnisse gebracht hätte, machte dessen Einsatz laut Neuhauser Feuerwehr keinen Sinn. Dafür stiegen vier Drohnen aus Lauf, Hersbruck, Behringersdorf und der „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ in den Nachthimmel auf – ebenfalls ohne Erfolg. Die Bergwacht konnte mit zwei Quads ebenso nichts ausfindig machen. Da nicht auszuschließen war, dass die gesuchte Person in einen Zug eingestiegen war, wurde auch die Bundespolizei in die Suche mit einbezogen. „Im Prinzip kann der Mann überall sein. Wir haben einzig den letzten Aufenthaltsort in der Gemeinde als gesicherten Ausgangspunkt“, fasste Einsatzleiter Wolfgang Prosche zusammen. Gegen 2 Uhr stellten die Aktiven die Suche dann erfolglos ein.

Ranna bei Auerbach24.09.2021
Suchgebietseinteilung in der Einsatzzentrale mit stellvertretendem Kommandanten Wolfgang Prosche (links). Bild: Roland Löb
Suchgebietseinteilung in der Einsatzzentrale mit stellvertretendem Kommandanten Wolfgang Prosche (links).
Lageführung durch die Unterstützungsgruppe in der Fahrzeughalle der FFW Neuhaus. Bild: Roland Löb
Lageführung durch die Unterstützungsgruppe in der Fahrzeughalle der FFW Neuhaus.
 
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