Vertreter einer Reihe bäuerlicher und landwirtschaftlicher Verbände mit Ely Eibisch, dem Vizepräsidenten des Bayerischen Bauernverbands und Tirschenreuther Kreisobmann, dem Neustädter Kreisobmann Josef Fütterer sowie Werner Reindl vom Bundesverband der Milchviehhalter trafen sich Dienstag beim Bahler in Neuhaus, um ein Resümee über die bisherigen Protestaktionen der Landwirte zu ziehen. Die Proteste hätten sich inzwischen auch auf das Speditionsgewerbe und das Handwerk ausgeweitet, hieß es dabei.
Der Bauernprotest steht für die Gesamtprobleme in Deutschland, betonte Eibisch. Daraus schöpfe sich auch die große Solidarität in der Bevölkerung. Kfz-Besteuerung, Dieselrückvergütung und Lkw-Maut seien die großen Baustellen. Ein sogenannter ins Spiel gebrachter „Bauernsoli“ wird laut Eibisch abgelehnt. Die große Frage in der Runde: Wie fällt am Dienstag, 30. Januar, die Entscheidung in Berlin aus?
"Wir in der Runde wollen weiter unseren politischen Protest ohne Krawall kundtun", stellte Reindl bei dem Treffen heraus. Dieser Protest zeigt sich in einer groß angelegten Unterschriftenaktion mit Blick auf den kommenden Dienstag. Ausgangspunkt ist die Whatsapp-Gruppe, in der sich 2000 Mitglieder aus der nördlichen Oberpfalz befinden. Diese können ab sofort auf ein in der Gruppe hinterlegtes Forderungspapier mit Unterschriftenliste zugreifen. Mit diesen Unterschriften wollen die Verantwortlichen am Freitag bei SPD-Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch vorstellig werden. Natürlich wird man auch CSU-Mann Albert Rupprecht über das Ergebnis informieren.
Die Anwesenden hoffen, so einen gewissen Druck aus der Oberpfalz nach Berlin zu senden. Dass man mit den Aktionen noch nicht am Ende ist, verdeutlichte Eibisch. Für den 9. Februar war eine Großveranstaltung mit Rednern geplant. Da es sich allerdings um den "Faschingsfreitag" handelt, haben sich die Verantwortlichen zu einer Verschiebung entschieden. "Wir werden einen passenden Termin finden", ist sich Eibisch sicher.
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