Zwei Abende lang sorgte die „Golden Glitter Band“ für ein volles Haus am Schafferhof. Insgesamt gut 350 Musikfreunde ließen sich von der guten Laune anstecken und feierten ein großes Schlagerfest der 70er und 80er Jahre. Und es war natürlich perfekt geplant, dass sich die beiden Konzertabende in das Faschingswochenende zum Finale der närrischen Zeit einfügten.
„Zum 100. Mal sind wird heute hier am Schafferhof“, übertrieb Frontmann Brad Hering (Markus Engelstaedter) bei der Begrüßung – auch wenn sie tatsächlich schon mehrmals für Stimmung sorgten auf der Tenne. Das vorherige Mal übrigens auch am Faschingsfreitag des Jahres 2024. „Das war letztes Jahr so cool, das wollten wir uns heuer auf gar keinen Fall entgehen lassen“, erzählen Hanna und Martha aus Weiden.
Schlaghosen und Spiegelbrillen
Da waren sie nicht die einzigen, so mancher gehörte zu den Stammbesuchern bei Konzerten der ungewöhnlichen Formation. Wer ein Faible für Spiegelbrillen, Langhaarperücken, Schlaghosen, Rüschenhemden und weitere Accessoires der deutschsprachigen Schlager-Flower-Power-Zeit hatte, konnte sich zum einen selbst austoben und zum anderen dies auf der Bühne bewundern.
„Ein Bett im Kornfeld“, „Hello again“, „Aber bitte mit Sahne“, „Amigo Charlie“ – das waren nur einige der Klassiker des Abends, die die Schlager-Fans zum Mitsingen und Mittanzen motivierten. Neben Sänger Markus Engelstaedter als Brad Hering waren es erlauchte Musiker, die mit ihm auf der Bühne standen. Die Gitarrensaiten zupfte Enrico Cabanossi (Andreas Wildenauer), dessen Bruder Angelo Cabanossi (Thomas Wildenauer) sorgte für satte Bass-Klänge. Das Piano spielte Roman Wirthl alias „Pino Grigio“, und Matthias Baumann sorgte als „“Costa Fastgarnix“ für den richtigen Drive an den Drums.
Mit Maja nach Mendocino
Keine bekannte Schlager-Perle fehlte an den beiden Abenden, so dass für „Anita“ auch „Ein bisschen Spaß“ garantiert war. Und für die „Biene Maja“ ging es – „Über den Wolken“ – nach „Mendocino“, wo sie schon „Griechischer Wein“ und die „Fiesta Mexicana“ erwartete.
Der blendend guten Stimmung tat es auch keinen Abbruch, als die Suche nach einer echten „Michaela“ im Publikum erfolglos endete und man sich mit der Bata-Illic-Version zufriedengeben musste.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.