Beten ist gelebtes Vertrauen in Gott

Die Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph feiert gleich dreifach: Patrozinium, Kirchweih und Pfarrfest. Das restaurierte Missionskreuz erhält dabei den Segen.

Pfarrer Julius Johnrose segnet das von Kirchenpfleger Josef Meckl und Kunstmaler Reinhold Schultes restaurierte Missionskreuz. Bild: pi
Pfarrer Julius Johnrose segnet das von Kirchenpfleger Josef Meckl und Kunstmaler Reinhold Schultes restaurierte Missionskreuz.

Die Feier des Patroziniums und der Weihe der Pfarrkirche am Sonntag war für Pfarrer Julius Johnrose Anlass, „in der Eucharistie Gott als unseren Schöpfer und Herrn zu loben und zu preisen sowie zu danken, was er uns durch den Pfarrpatron, den heiligen Christophorus, geschenkt hat“. Dabei freute er sich über ein „wunderschönes Gotteshaus, das uns eine gute Atmosphäre zum Beten gibt“.

Laut Johnrose, der den Gottesdienst mit Pfarrer Jegan Bose Uttariamuthu feierte, „hilft die Kirche, dass wir in unserem Glauben lebendig bleiben“. Außerdem sprach er von einer lebendigen Pfarrgemeinde als große Familie. „Sie sind immer da, wenn sie gebraucht werden“, stellte der Geistliche fest und bezeichnete die Pfarrfamilie als wertvolles Geschenk vor Gottes Angesicht. „Wir alle, die getauft und gefirmt sind, sind berufen, wie unser Pfarrpatron Christusträger zu sein“, sagte der Pfarrer. „Wenn wir uns vom Geist der Liebe führen lassen, wird unser Leben und das Leben der anderen mit Liebe, Freude und Güte erfüllt.“

In Bezug auf die von Petra Winklmann vorgetragene Lesung und das Evangelium nannte der Geistliche Abraham „Vater des Glaubens. Er hat die Gegenwart Gottes in seinem Leben immer bewusst wahrgenommen und auch gelebt“. Jesus war laut Johnrose „auch ein ganz und gar bittender Mensch, einer, der Gott restlos vertraute und ihn in allen Situationen und zu jeder Zeit bitten konnte“. Und so ist für ihn Beten „gelebtes Vertrauen in Gott. Im Gebet atmet unsere Seele, öffnet sich das Herz zu Gott hin.“

Bereits zum Beginn der Messfeier hatte sich Bernhard Lang, der Sprecher des Pfarrgemeinderats, über die große Beteiligung gefreut. Gekommen waren neben den Bürgermeistern Johann Maurer und Josef Woppmann mit Gemeinderatsmitgliedern auch viele Vereine. „Vergelt’s Gott“ sagte Johnrose am Ende allen an der Vorbereitung und Mitwirkung Beteiligten, darunter dem Kirchenchor unter der Leitung von Reinhold Schultes, begleitet von Joachim Scheibl an der Orgel und Matthias Kotschenreuther an der Trompete. Schultes glänzte dabei auch als Solist mit „Caro mio ben“, allerdings mit einem von ihm verfassten Text „Christophorus“.

Viel Arbeit gemacht hatten sich Kirchenpfleger Josef Meckl und Schultes als Kunstmaler bei der Restaurierung des Missionskreuzes. „Es ist wunderschön geworden“, sagte ihnen Johnrose „Vergelt’s Gott“ und erteilte dem Kreuz den kirchlichen Segen.

Prächtig herausgeputzt präsentierte sich dann auch der Kirchplatz, auf dem die Blaskapelle Waldkirch mit Bernhard Träger an der Spitze zum Frühschoppen und Pfarrfest prächtig aufspielte. In der Kaffeestube servierte der Katholische Frauenbund neben Kaffee auch leckere Torten und Kuchen. Außerdem ließen sich die Gäste das von Josef Woppmann zubereitete Mittagsmenü schmecken.

Mit dem Kirchenzug der Ehrengäste und Vereine beginnen die Feierlichkeiten. Bild: pi
Mit dem Kirchenzug der Ehrengäste und Vereine beginnen die Feierlichkeiten.
Die Blaskapelle Waldkirch gibt beim Frühschoppen und Pfarrfest den Ton an. Bild: pi
Die Blaskapelle Waldkirch gibt beim Frühschoppen und Pfarrfest den Ton an.
Pfarrgemeinderatssprecher Bernhard Lang (links) freut sich über die vielen Gläubigen. Bild: pi
Pfarrgemeinderatssprecher Bernhard Lang (links) freut sich über die vielen Gläubigen.
 
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