„Erst das gelebte Bekenntnis zur Vergangenheit macht uns zu dem, was wir sind“, bezeichnete Marina Hirnet, Georgenbergs Bürgermeisterin, die Tradition des Gedenkens an die Opfer der beiden Weltkriege, „der wir uns nicht entziehen dürfen.“ In ihrer Rede am Volkstrauertag zum Ende des Gottesdienstes in der Pfarrkirche erinnerte sie unter anderem auch an die Gräueltaten etwa an Juden oder Sinti und Roma.
Hirnet ist sich sicher: Die Wurzeln vieler Katastrophen und Krisen "sind in den meisten Fällen in den Vergangenheit zu suchen, und zwar in Konflikten, die nach außen hin vielleicht beigelegt wurden, doch plötzlich wieder aufbrechen in Hass und Gewalt.“ In ihrer Rede spannte die Bürgermeisterin einen Bogen bis hin zu dem europaweiten Erstarken verhängnisvoller Ideologien und Propagandamuster und bedauerte: „Es ist besorgniserregend, dass wir aus den Katastrophen der Vergangenheit offenbar so wenig gelernt haben.“
Und so appellierte sie, nicht müde zu werden, die Demokratie vor Schaden zu bewahren. „Sie ist der wichtigste Schutz gegen solche Entwicklungen, und sie gehört folglich auch zu den ersten Opfern autoritärer Machtansprüche.“ Hirnets Dank galt neben Pfarrer Julius Johnrose und Pfarrvikar Peter John Subash Vincent der Blaskapelle Waldkirch, der KLJB Neukirchen zu St. Christoph sowie den Vereinen, darunter die Soldaten- und Kriegerkameradschaft Brünst.














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