Einen erklärtermaßen sehr angenehmen dienstlichen Termin nahm der Bürgermeister der Gemeinde Neukirchen, Peter Achatzi, dieser Tage wahr, als er Monika und Erich Birzer besuchte. Der frühere Bürgermeister Neukirchens und seine Frau wissen über 60 glückliche Ehejahre zu berichten.
Am 20. Juni 1961 sagten Monika und Erich Birzer zwei Mal Ja zueinander: Der standesamtlichen Trauung bei Bürgermeister Brunner folgte am selben Tag die kirchliche Hochzeit vor Pfarrer Andreas Schneider. Die Feier lief, wie damals üblich, im Elternhaus ab. Für diesen Zweck wurde die Wohnstube umfunktioniert. Auf ihrem anschließenden Hochzeitsurlaub verbrachten die Frischvermählten eine Woche bei den Mozart-Festspielen in Würzburg.
Einige Jahre wohnte das Paar dann noch im Elternhaus, bis 1968 das eigene Heim am Weißenstein bezugsfertig war. Erich Birzer verdiente den Lebensunterhalt als technischer Beamter bei der Post in Nürnberg und pendelte täglich mit der Bahn hin und her. Seine Frau Monika blieb zu Hause, da sich nach und nach fünf Kinder einstellten.
1976 wurde Erich Birzer zum Bürgermeister der Gemeinde Neukirchen gewählt und blieb es, bis er 2002 mit 65 Jahren in den Ruhestand ging. Damit änderte sich natürlich vieles. Es blieb viel Zeit für gemeinsame Unternehmungen, was vorher nicht möglich war: Besuche bei den Kindern, meist verbunden mit kleinen Tätigkeiten und Hilfsdiensten, Wandern in der Fränkischen Schweiz, in Südtirol und den Dolomiten. Treffen mit Bekannten und Freunden. Oma und Opa haben jetzt Zeit, wenn die Kinder und Enkel zu Besuch kommen oder bei ihnen Ferien machen. In den letzten Jahren hieß es dann, angesichts gesundheitlicher Probleme etwas kürzer zu treten.
Zwar hat es die Kinder der diamantenen Hochzeiter beruflich alle mehr oder weniger weit in die Ferne verschlagen, aber zum Ehejubiläum reisten sie alle aus Erlangen, Hamburg, Eichstätt, Bamberg und Aschaffenburg an, zehn Enkel und zwei Urenkel inklusive. Mit der musikalischen Gestaltung des Dankgottesdienstes machte die Familie dem Jubelpaar eine besondere Freude. Die Freude aller, sich nach langer Zeit wieder treffen und miteinander feiern zu können, klingt bestimmt noch lange nach.
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