Neukirchen
24.03.2022 - 16:37 Uhr

"A Flascherl vom Glück" sorgt für beste Laune beim Theaterpublikum in Neukirchen

Drei Anläufe hat's gebraucht, aber jetzt kehrt endlich Schwung ein in den "Fischbräu", den Schauplatz des neuen Stücks "A Flascherl vom Glück" der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Neukirchen.

Ein begeistertes Publikum genoss am Premierenwochenende die Aufführungen des Volksstückes "A Flascherl vom Glück". Die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Neukirchen überzeugte sowohl durch ihre schauspielerischen Leistungen als auch durch ein detailgetreues Bühnenbild. Teile des Erlöses gehen an eine internationale Kolpinginitiative für die Flüchtlinge in der Ukraine, kündigte die Theatergruppe an.

Nach zwei Verschiebungen ging das bereits 2020 geprobte Stück nun im dritten Anlauf über die Bühne des Neukirchner Hofs. Als sich der Vorhang hob, blickte das Publikum auf die zweigeteilte Bühne. Sie besteht zum einen aus dem Gastraum im "Fischbräu", zum anderen aus dem Hof zum Brauhaus. Die manchmal leicht vergessliche Köchin Traudl (Dorle Wismeth) setzt zum Start in den Tag gleich mal die Musikbox, die im Stück öfter noch eine Rolle spielt, in Gang und hört ihr Lieblingslied. Abrupt wird die Musik durch den Auftritt von Ringo (Christian Geilersdörfer) unterbrochen, der als neuer Braumeister dem kränkelnden Unternehmen neues Leben einhauchen will. Darüber ist die Bräuwirtin Betty (Michaela Springs) gar nicht begeistert, da sie weiter an die Fähigkeiten von Braumeister Simmerl (Roman Palecki) glaubt. Dieser will es für einen Sud mit dem neuen Mann probieren, was auch prompt erfolgreich ist.

Hinter Ringo steckt jedoch dessen Vater, der zwielichtige Hopfenhändler Wigg (Wolfgang Rattai). Er will den Fischbräu übernehmen, obwohl es früher zwischen ihm und der Bräuerin schon mal eine Beziehung gab. Der Plan, in der alten Kegelbahn des Anwesens einen Supermarkt zu eröffnen, ruft die Krämerin Gusti (Carola Helm) auf den Plan, die zusammen mit Totengräber Ignatz (Michael Rattai) auch die sich anbahnende Liebelei zwischen Betty und Ringo bemerkt. Immer auf Schönheit in Kleidung und Schuhwerk bedacht, kann die Kellnerin Lisa (Susanne Reiff) den Aufgaben als Bedienung nur in zweiter Linie nachkommen und daher den Farbfernsehverkäufer Bertl (Klaus Schuster) bei den Mühen des Tages unterstützen. Nach einigen Wendungen und Überraschungen löst sich dann am Schluss alles zu einem guten Ende.

Weitere Aufführungen

Das Publikum honorierte die schauspielerischen Leistungen der Akteure mit viel Beifall und Lob, hatte es doch im Laufe des Abends oft herzhaft über die Situationskomik und die Dialoge gelacht. Die Akteure spielten ihre Rollen sehr überzeugend und hatten sichtlich Spaß an ihren Auftritten. Auch die Einlagen der Musikbox kamen an. Weitere Vorstellungen folgen am Samstag, 26. März, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 27. März, um 15 Uhr.

Helfer hinter den Kulissen

Nicht im Rampenlicht zu sehen, aber dennoch am Erfolg beteiligt sind Fredi Hagerer (Souffleuse), Michael Stöcker und Daniel Eckert (Ton), Hannes Wismeth (Licht), Lukas Meyer (Frisuren), Sabine George (Souffleuse und Requisite), Gerhard Frind und Jeremias George (Bühnenbau), Hannes Frind (Bühnenmalerei) sowie die Familie Engelhard und das Team des Neukirchner Hofs (Bewirtung und Kartenverkauf).

 
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