Der vorgelegte Entwurf des Radwegebaues zwischen Neukirchen und Etzelwang entspreche den Förderungsrichtlinien, versprach der Landschaftsarchitekt David Neidl, der die Details zu diesem Hauptpunkt der Sitzung dem Gemeinderat Neukirchen vorstellte. Dazu gehöre, dass der Weg, der sich auf dem Gebiet der Neukirchener Gemeinde befindet und einen guten Untergrund hat, asphaltiert werden müsse. „Es tut ihm in der Seele weh, dass der Weg asphaltiert werde“, merkte Gemeinderat Martin Wolf dazu an. Um die Förderung nicht zu gefährden, erhebe er keine Einwände. Fragen von den Gemeinderäten Herbert Pilhofer, Silke Kunert, Hans Sebald und Irene Sperber betrafen die Förderung der Brücke, die Auffüllung mit Erde, einen begleitenden Fußweg und die Möglichkeit, den Weg mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu überqueren.
Thema Dorferneuerung
Nach Abschluss der Erhebungen, Untersuchungen und dem Einbringen von Ideen durch die Bevölkerung, werde jetzt ein Maßnahmen-Konzept entwickelt, das mit den zuständigen Fachbehörden abgestimmt wird, informierte David Neidl im Anschluss über den Stand der Dorferneuerung im Hauptort Neukirchen. Jetzt folge eine zweite Bürgerbeteiligung, die mit der Erreichung eines Dorferneuerungsplanes im Frühjahr 2022 ende. Das Gremium stimmte in weiterer Folge dem Antrag von Gemeinderat Hans Sebald zu, dass Zuhörer zu diesem Tagesordnungspunkt Fragen stellen und Anregungen vorbringen können. In der Diskussion wurde bemängelt, dass teilweise die Bevölkerung den Eindruck habe, bei den Entscheidungen nicht mitgenommen zu werden. Darauf sollte man künftig bei der Bearbeitung von offenen Punkten mehr beachten. Viele geweckte Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, brachte eine Zuhörerin es auf den Punkt. Sie fragte im Plenum auch, wer den eigentlich die letzte Entscheidung über die einzelnen Projekte treffe.
Bauvorhaben wirft Fragen auf
Während zwei Bauanträge einstimmig das Gremium passierten, die der Leiter der Bauverwaltung Mirco Eckardt erläuterte, wurde bei einer Bauvoranfrage für ein Wohnhaus in Neukirchen Einwände erhoben. Hintergrund war, dass zwischen den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Grasberger Straße“ aus dem Jahr 1989 und dem Bauvorhaben erhebliche Abweichungen vorlägen. Nach einer Diskussion über das "Tiroler Holzhaus“, erteilten die Räte mit acht Ja-Stimmen das gemeindliche Einvernehmen zu verschiedenen Abweichungen wie der Dachneigung, der Traufhöhen, dem Dach des Carports und dem Stauraum vor den Garagen. Die Abweichungen beim Kniestock und dem Dachüberstand lehnte der Gemeinderat hingegen ab.
In der Sitzung des Hauptausschusses im Dezember 2020 wurde die Sanierung der Entwässerungseinrichtung Neukirchen gefasst und der Sanierungsumfang festgelegt, erinnerte der Kämmerer Christian Link. Aufgrund der Entwicklung der Baupreise 2021 sei aber keine der vorgesehenen Maßnahme gemacht worden. Da die aktuelle Förderungskulisse zum 31. Dezember 2021 ende, habe die Gemeinde einen Antrag beim Wasserwirtschaftsamt Weiden eingereicht, den Zuwendungsbescheid umzustellen, so dass die baulichen Maßnahmen im Zeitraum 2022 bis 2024 erfolgen können. Der Gemeinderat nahm den Sachverhalt zur Kenntnis und beschloss, die grabenlose Renovierung und Kanalerneuerung der Abwasserkanäle im Hauptort Neukirchen anzugehen. Zu der Priorisierung der Maßnahmen werden zu einem späteren Zeitpunkt die entsprechenden Beschlüsse gefasst, hieß es.
Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes informierten Bürgermeister Peter Achatzi über den Grund für den Wasserschaden im Kindergarten sowie Mirco Eckardt über die Abrechnung der Wassergebühren 2021/22 für den Zweckverband Röckenricht. Gemeinderätin Irene Sperber wies auf die Möglichkeit hin, bei der Bayerntour-Natur-App Veranstaltungen anzumelden und Gemeinderat Herbert Pilhofer forderte, für den Fünf-Flüsse-Weg nach Sulzbach-Rosenberg zu werben.
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