"Eigentlich kam die Idee von den Leuten, die öfter Essen bei uns abholen", erklärt Bettina Maier-Wagner, Inhaberin des Gasthofs, gegenüber Oberpfalz-Medien. "Vor allem die Mamas haben erzählt, dass den Vätern die Arbeit im Home-Office schwer fällt", führt sie weiter aus. "Sie finden daheim keine Ruhe." Gerade Familien in kleineren Wohnungen falle langsam die Decke auf den Kopf. Oft reiche der Platz nicht, dass die Kinder Schularbeiten erledigen können und die Eltern von zu Hause aus arbeiten.
Diesen Bedarf greift nun die Familie Maier-Wagner auf. "Wir haben Platz und ruhig ist es auch", berichtet die Inhaberin. Da von den 22 Zimmern im Gasthof Sporrer ohnehin der Großteil aktuell frei ist – lediglich Geschäftsreisende dürfen derzeit über Nacht bleiben – entstand die Idee, die Räume als Arbeitsplatz anzubieten. Offiziell erlaubt ist es, da es sich um einen gewerblichen Zweck handelt.
Die Zimmer können pro Tag oder auch für eine ganze Woche zu einem festen Preis gebucht werden. Inklusive mitgenutzt werden kann unter anderem das W-Lan-Netz des Hauses, Kopiergerät, Fax und Drucker stehen ebenfalls parat. Kaffee und Getränke werden bereit gestellt, ein Mittagessen kann dazugebucht werden. Die Betreiber versichern, dass jeglicher Service "kontaktlos" erfolgt. Der Kaffee zum Beispiel werde einfach vor das Zimmer gestellt.
Wer die Gelegenheit nutzen will, um die Situation zu Hause zu entzerren, oder einfach auch mal einen Tapetenwechsel braucht, kann sich im Gasthof Sporrer informieren. "Einfach vorbeikommen", rät Bettina Maier-Wagner. Auch sie ist gespannt, wie das Angebot angenommen wird.













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