Die Herbsttage haben die Schülern der Außenstelle Neunburg des Beruflichen Schulzentrums in Schwandorf erneut für vielfältige Arbeiten in der Landschaftspflege genutzt. Die Auszubildenden zum Forstwirt und die Schüler des Berufsgrundschuljahres (BGJ) Agrarwirtschaft beschäftigten sich im Unterricht und in der Natur mit diesem Themenfeld.
"Die Klassen schwärmten in den gesamten Landkreis aus, um selbst Hand anzulegen", berichtete Günter Dirnberger, der Leiter der Außenstelle. Vor waren im Unterricht die nötigen Grundlagen vermittelt worden. Im Mittelpunkt stand dabei auch ein Fachreferat von Markus Kurz vom Naturpark Oberpfälzer Wald. Der Schulleiter wies darauf hin, dass sich die Auszubildenden der Aufgabe einer nachhaltigen Landschaftspflege bereits seit vielen Jahren annehmen. "Mittlerweile ist es fast schon zu einem Markenzeichen unserer Schule geworden.
Die Jugendlichen aus dem Agrar-Berufsgrundschuljahr mähten heuer zusammen mit ihren BGJ-Meistern Thomas Pronath, Stefan Kolbeck und Hubert Winderl sowie Benjamin Dommer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) mit Balkenmäher und Freischneidern ein städtisches Feuchtbiotop bei Kleinwinklarn. Ohne Mahd würde diese Fläche ihre ökologische Funktion für selten gewordene Tiere und Pflanzen verlieren.
Vier Klassen der zwölften Jahrgangsstufe mit angehenden Forstwirten bewältigen zusammen mit den Klassenleitern Tino Gmach, Leo Riedmeier und Alexander Heindl sowie den Forstwirtschaftsmeistern Michael Blabmeier, Markus Eckl und Benjamin Dommer ein großes Pensum. So wurden die städtischen Flächen am Goldsteig bei Hammerhof sowie am Druidenstein bei Kröblitz herausgeputzt und von Unrat und Müll befreit.
Ebenso waren die Forstschüler in den Naturschutzgebieten „Hirschberg/Pfahl“ bei Fuhrn, im Prackendorfer und Kulzer Moos und in der Wald- und Heidelandschaft östlich von Bodenwöhr und Bruck unterwegs. Auch im Taubenwiesbachtal beim Eixendorfer See wurde eine große Nasswiese in reiner Handarbeit gemäht und das Mähgut mühselig mit viel „Man-Power“ aus den Flächen geschafft.
Geholfen wird mit diesen vielfältigen Landschaftspflegemaßnahmen nicht nur der öffentlichen Hand, der diese ökologisch wertvollen Flächen überwiegend gehören. Durch die Arbeiten werden insbesondere auch Lebensräume für Raritäten in der Tier- und Pflanzenwelt erhalten.
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