"Warum haben wir die Schönheit der Leuchter noch nie so bemerkt, bis eine Fotografin den einen Punkt der Mitte einnimmt und aufblickt?" Mit dieser provokanten Frage lässt sich das Buch von Gernot Candolini, Autor, Seminarleiter und Labyrinthbauer, das von Miriam Ferstls Fotos illustriert ist, beschreiben. "Von der Mitte gehalten" titelt das Werk, das Miriam Ferstl, geboren in Seebarn und wohnhaft in München, im Rahmen der Schwarzachtalmesse vorgestellt hat. Das Zentrum einer Stadt, die Mitte eines Labyrinths, der Punkt, von dem aus der Zirkel einen Kreis schlägt: Mittelpunkte bieten sich überall. Gerade in der heutigen Zeit ist die Sehnsucht nach der Mitte, die alles zusammenhält und dadurch eine beruhigende Stimmung vermittelt, sehr ausgeprägt.
Bilder wie Mandalas, die um eine Mitte kreisen, haben eine besondere Anziehung, beruhigen und geben innere Balance. Und eben auch Kronleuchter, mit denen Gotteshäuser geschmückt sind oder große Säle, und die die Künstlerin in sensationellen Fotografien abbildet. Sie Leuchter offenbaren sich nicht auf den ersten Blick. Erst das genaue Betrachten offenbart das Geheimnis der symmetrischen Muster.
50 Fotografien aus Ferstls Arbeit "Divine Light" finden sich in dem Buch, das sind Kronleuchter-Fotografien aus Tunesien, Kroatien, Tschechien, Italien und Deutschland. Als beleuchtete Glasgemälde wurden sie bei Ausstellungen des Kunstvereins Unverdorben bereits gezeigt.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.