Ungefähr 230 Menschen demonstrierten am Samstag in Neunburg vorm Wald bei einem sogenannten "Spaziergang" gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Probleme habe es nicht gegeben, erklärt Markus Schmitt, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Neunburg. "Die Veranstaltung war allerdings, wie die davor auch schon, nicht angemeldet. Belangen konnten wir niemanden, da kein Versammlungsleiter zu erkennen war." Bereits Ende Januar hatte der Stadtrat ein Statement verabschiedet, in dem das Gremium die Anonymität der Veranstaltung kritisiert. Zu Beginn der Protestwelle hatten sich in Neunburg ungefähr 120 Menschen beteiligt, in der Spitze fast 300.
Ähnlich ist die Lage in Oberviechtach. Dort versammeln sich nach Polizeiangaben immer freitags rund 180 Personen. Auch hier habe es bisher weder Versammlungsleiter noch Zwischenfälle gegeben. Der Oberviechtacher Stadtrat hatte ebenfalls im Januar die Veranstalter kritisiert: "Wir sind enttäuscht, dass es erneut keine Anmeldung gab und dass somit wieder eine Chance vergangen ist, der Demonstration die notwendige Transparenz zu geben." Eine Anmeldung gab und gibt es weiter auch nicht für die 35 Personen, die sich montags in Schönsee treffen. Hier ist die Bewegung in den vergangenen Wochen deutlich kleiner geworden. In der Spitze, so ein Sprecher der Polizei, seien hier 120 Menschen beteiligt gewesen.















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