Neunburg vorm Wald
06.01.2020 - 14:04 Uhr

Deml-Stiftung setzt auf Sakrales

Bei Kunst und Kultur kann die Stadt Neunburg auf eine Stiftung bauen. Eine Satzungsänderung stärkt nun die Rolle der Kommune. Der künftige Schwerpunkt steht auch schon fest.

Michael Haßfurther, Christiane Steininger, Herbert Männer, Bürgermeister Martin Birner, Pfarrer Stefan Wagner und Theo Männer zeigten sich einig über den Führungswechsel bei der Johanna-und-Dr.-Peter-Deml-Stiftung. Bild: sns
Michael Haßfurther, Christiane Steininger, Herbert Männer, Bürgermeister Martin Birner, Pfarrer Stefan Wagner und Theo Männer zeigten sich einig über den Führungswechsel bei der Johanna-und-Dr.-Peter-Deml-Stiftung.

Auf Wunsch des Stifterehepaars Johanna und Peter Deml wurde vor kurzem die Satzung der nach ihnen benannten Stiftung geändert. Demnach soll künftig der amtierende Bürgermeister der Stadt Neunburg das Amt des Kuratoriumsvorsitzenden übernehmen. Diese Stiftung unterstützt verschiedene Kunst- und Kulturprojekte der Stadt Neunburg. Somit hat Bürgermeister Martin Birner den Vorsitz von Herbert Männer übertragen bekommen. Aus diesem Anlass war die Kuratoriumssitzung ausnahmsweise öffentlich. Männer betonte, dass die Johanna-und-Dr.-Peter-Deml-Stiftung vor zehn Jahren "auf die Schnelle" gegründet wurde und die Satzung in den vergangenen Jahren mehrmals geändert werden musste.

Mit diesem Schritt wollten die Stifter die Stadt und deren Verwaltung als Nutznießer stärker einbinden und den Vorsitz unabhängig vom Ehrenamt machen. Damit sei auch der Fortbestand langfristig garantiert. Männer verabschiedete sich mit einem guten Gefühl und hatte noch eine besondere Botschaft vom Stifter: Es sei nicht ausgeschlossen, dass später auch der persönliche Nachlass in die Stiftung einfließen werde, so Männer. Die Stiftung legt großen Wert darauf, dass Mittel an konkrete Projekte vergeben werden und nicht an allgemeine Vorhaben. Heimatpfleger Theo Männer erinnerte an den Barbara-Brunnen vor dem Rathaus, die Restaurierung der "Merz-Bilder" in der Jakobskirche oder an die Gedenktafeln an den Geburtshäusern von Martin und Franz-Sebastian Job sowie Johann Michael von Söltl. Künftiger Schwerpunkt liegt in der sakralen Kunst.

 
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