Neunburg vorm Wald
01.11.2021 - 17:15 Uhr

Drei neue Notärzte für den Standort Bruck

Die medizinische Versorgung im Ernstfall ist mit drei neuen Notärzten noch ein wenig sicherer geworden. Digitale Unterstützung über die Leitstelle hilft zusätzlich.

Die drei neuen, jungen Notärzte Patrick Holler (Zweiter von links), Florian Sturm (Fünfter von links) und Nicole Birner (nicht im Bild) unterstützen das bewährte Notarzt-Team. Die BRK Bereitschaft Neunburg mit Bereitschaftsleiter Patrick Wolf (Vierter von links) bringt sich auch mit einem ehrenamtlichen Fahrdienst ein. Bild: wel
Die drei neuen, jungen Notärzte Patrick Holler (Zweiter von links), Florian Sturm (Fünfter von links) und Nicole Birner (nicht im Bild) unterstützen das bewährte Notarzt-Team. Die BRK Bereitschaft Neunburg mit Bereitschaftsleiter Patrick Wolf (Vierter von links) bringt sich auch mit einem ehrenamtlichen Fahrdienst ein.

"Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Notarztsituation in der Region." Die Freude stand Bürgermeister Martin Birner ins Gesicht geschrieben, als er im Gasthof Sporrer die drei neuen Notärzte vorstellte, die das bewährte Team im Notarztstandort Bruck unterstützen.

"Ein großer Traum geht in Erfüllung", so der Bürgermeister, auch wenn sich die Bürger mit den Notärzten Michael Pollinger, Georg Dirrigl und Gerald Michl rund um den Standort Bruck und damit auch in Neunburg und Umgebung in all den vergangenen Jahren sicher versorgt fühlen konnten.

Mit Dr. Patrick Holler, Dr. Florian Sturm und Dr. Nicole Birner werde nun eine gute notärztliche Versorgung zur Unterstützung des Standortes aufgebaut. Komplettiert wird das Team durch den Leitenden Notarzt Dr. Walter Heigenhauser, der als Facharzt für Chirurgie die Praxis im Gesundheitszentrum Ostoberpfalz leitet.

Aufgrund einer Übergangs-Sonderzulassung als sogenannte NEF-Fahrer wirken die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK Bereitschaft Neunburg mit, indem sie die Notärzte zum Teil von daheim abholen und zu den Einsätzen fahren. Auf die Entwicklung der Notarztversorgung blickte der stellvertretende Bereitschaftsleiter und Gesundheitsbeauftragte der Stadt Neunburg, Maximilian Lang.

Obwohl es laut einem Gutachten hieß, dass die Versorgung mit Notärzten ausreichend sei, starteten die Neunburger im Jahr 2008 eine Resolution mit 4000 Unterschriften zur besseren Versorgung, die allerdings ohne Erfolg war. Im März dieses Jahres habe das Thema nach Absprache mit Joachim Seeliger, dem stellvertretenden BRK-Kreisgeschäftsführer, Fahrt aufgenommen.

Stefan Neppl, der Geschäftsführer des Zweckverbands Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Amberg, wies darauf hin, dass Tele-Notarzt-Standorte im Kommen sind. Ärzte, die in der Leitstelle sitzen, werden Notärzte vor Ort digital unterstützen, etwa durch die Auswertung eines EKG oder die telemedizinische Begleitung von Krankentransporten.

Abschließend berichteten die Notärzte von ihren Einsätzen und Herausforderungen und bestätigten damit auch gleich die Aussage von Maximilian Lang: "Notarzt zu sein gehört zu den interessantesten und verantwortungsvollsten Tätigkeiten."

Amberg16.03.2020
 
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