Neunburg vorm Wald
13.12.2022 - 10:00 Uhr

Fotopreis geht zwei Mal in den Landkreis Schwandorf

Im Sommer dieses Jahres wollte das Bayerische Heimatministerium mit dem Fotowettbewerb „Stadt.Land.Heimat 2022“ von Bayerns Bürgern wissen: Was schätzen sie besonders am Leben in der Stadt und am Leben auf dem Land? Welche Bilder versinnbildlichen für sie Heimat? Unter den knapp zwei Dutzend Preisträgern aus dem ganzen Freistaat befanden sich auch zwei Fotografen aus dem Landkreis Schwandorf: Simon Süß aus Steinberg am See und Annemarie Sander-Nißl aus Neunburg vorm Wald.

Gesucht waren die schönsten Heimatfotos und Beschreibungen in den Kategorien „Stadt“, „Land“ sowie „Stadt & Land“ in zwei Altersklassen. Aus den rund 1850 eingegangenen Bildern wurden die ersten drei Plätze jeder Kategorie in zwei Altersgruppen mit Preisgeldern zwischen 100 Euro und 500 Euro belohnt.

„Ob Ballungsraum oder Land, jede Region hat ihren ganz eigenen Charme und ihre Besonderheiten,“ sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Prämierung in Nürnberg. Alle Fotografinnen und Fotografen hätten „die Vielfalt unserer Heimat und die bunten Facetten Bayerns festgehalten“, freute er sich. Alle eingesandten Fotos würden zeigen: „Unser Bayern ist vielfältig und lebenswert – in der Stadt wie auch auf dem Land.“

Mit einem dritten Platz in der Kategorie „Stadt“ wurde in der Altersgruppe „unter 30“ (U30) Simon Süß prämiert. Süß, der vor kurzem den größten Bildband der Oberpfalz auf den Markt brachte, hatte mit seinem Bild „Regensburg in der blauen Stunde“ einen Erfolg. Es zeigt in einer Luftaufnahme die Regensburger Altstadt mit Bischofshof und dem Regensburger Dom in der „blauen Stunde“ . Keine andere Stadt in der Oberpfalz sei dermaßen wandelbar, vielseitig und historisch, wie Regensburg, begründete Süß sein Motiv. Der Dom sei ein Hauptwerk der Gotik im süddeutschen Raum, ein Meisterwerk der Plastik, Malerei und Architektur.

Ebenfalls mit einem dritten Platz in der Kategorie „Stadt“ wurde in der Altersgruppe „über 30“ (Ü30) Annemarie Sander-Nißl aus Neunburg vorm Wald ausgezeichnet. Ihr Bild zeigt den Regensburger Haidplatz in der Innenstadt. „Speziell der Haidplatz ist ein Magnet und Treffpunkt für Menschen aller Couleur und Nationalität. Hier kann man die Seele baumeln lassen und die Lebendigkeit der bereits entschleunigten Altstadt genießen“, versicherte Sander-Nißl, die in der Schwandorfer Agentur für Arbeit beschäftigt ist.

Der Schwandorfer stellvertretende Landrat Jakob Scharf zählte in Nürnberg im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat zu den ersten Gratulanten, wobei nur Süß an der Festveranstaltung teilnehmen konnte; Sander-Nißl war verhindert. Der Landkreis Schwandorf sei stolz auf die Prämierung der Fotografen, „auch wenn das Motiv nicht aus dem Landkreis stammt,“ so Scharf.

 
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