Der Bürgermeister betonte bei der Gedenkfeier, dass der Volkstrauertag eine Woche nach dem 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges stattfindet. 17 Millionen Menschen hatten zwischen 1914 und '18 ihr Leben verloren. Und bereits 20 Jahre später – nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland, der Faschisten in Italien, der Falangisten in Spanien und der Kommunisten in der Sowjetunion – starben im Zweiten Weltkrieg wieder Millionen von Soldaten und Zivilisten.
Martin Birner mahnte und appellierte, Lektionen aus der Geschichte zu lernen. Nur Versöhnung, Kooperation und Verständigung schafften einen dauerhaften Frieden. Dies sei auch in heutiger Zeit eine Herausforderung, in der Europa auf die längste Friedensperiode seiner Geschichte blicken dürfe.
Birner sieht den Volkstrauertag als Tag des Gedenkens, der stillen Einkehr und der Trauer. Es sei aber auch ein Tag der kritischen Reflexion und der Immunisierung gegen billige Parolen, die Menschen anderer Herkunft, Religion oder Hautfarbe abwerten. Seinen persönlichen Dank richtete Birner an alle, die den Frieden aktiv unterstützen. Unter anderem nannte er die Soldaten der Bundeswehr.
Bürgermeister Martin Birner, Stadtpfarrer Stefan Wagner sowie VdK-Vertreter Georg Demleitner und Gerhard Forster (SKK Neunburg) legten Kränze nieder. Drei Böllerschüsse sowie die Bayern- und Deutschlandhymne beschlossen diesen Gedenktag. Den anschließenden Gedenkgottesdienst gestaltete die Stadtkapelle.
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