Ab Herbst 2021 ist eine Absenkung des Eixendorfer Sees vorgesehen, um wichtige Baumaßnahmen zu realisieren. Um die große Anzahl von Muscheln, die im See leben – darunter auch geschützte Arten wie die Große Teichmuschel oder aber die Malermuschel – nicht zu gefährden, muss übergangsweise eine neue "Location" gefunden werden.
Der gesamte Prozess wird mit Rat und Tat von der Koordinationsstelle für Muschelschutz der Technischen Universität München begleitet. Für die Zeit der Absenkung braucht das Wasserwirtschaftsamt Weiden einen Teich oder Weiher als Ersatzhabitat für einen Teil der Eixendorfer Großmuschelpopulation.
Diese Mithilfe zur Gewährleistung des Artenschutzes wird vom Wasserwirtshaftsamt Weiden begleitet. Beispielsweise wird regelmäßig die Wasserqualität geprüft. Die Muscheln werden in Drahtkäfigen für ein gutes Jahr im Teich bleiben und dann wieder zurückgesetzt. "Falls Sie einen passenden Teich oder Weiher haben und uns diesen entgeltlich zur Verfügung stellen wollen, würde es uns und auch die Muscheln sehr freuen", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Bei Fragen und/oder Interesse kann man sich telefonisch unter 0961/304499 oder per Mail: poststelle[at]wwa-wen.bayern[dot]de mit der Behörde in Verbindung setzen. Das Wasserwirtschaftsamt appelliert: "Helfen Sie mit: Nur miteinander wird es gelingen, die Absenkung des Eixendorfer Sees mit der geringstmöglichen Belastung für das Ökosystem im See durchzuführen".
Weiher gesucht
- Damit sich die Muscheln im Ausweichquartier wohl fühlen, sollte der Weiher ein bis drei Meter tief und etwa 800 bis 3000 Quadratmeter groß sein und über eine dauerhafte Frischwasserversorgung verfügen.
- Der Weiher sollte in einem Umkreis bis circa 15 Kilometer vom Eixendorfer See liegen, um den Transport möglichst schonend für die Muscheln zu gestalten.















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