Laut Mitteilung der Polizeiinspektion Neunburg hatte die Frau am Sonntag gegen 10 Uhr Rauchentwicklung in einem Waldstück bei Hofenstetten gemeldet. Bei der Nachschau wurde festgestellt, dass dort eine große Anzahl von Zigarettenkippen ausgeschüttet wurde. Laut Aussage von Dienststellenleiter Markus Schmitt handelte es sich um "fast 30 Kippen". Diese hatten offenbar teilweise noch geglimmt und sich erneut entzündet. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Fuhrn und Kemnath bei Fuhrn löschten die Brandstelle.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, stellten die Beamten vor Ort Beweismaterial sicher. Nun ermittelt die Polizeiinspektion Neunburg wegen "Herbeiführen einer Brandgefahr". Um den Verursacher zu ermitteln, wird unter Telefon 09672/92020 um Zeugenhinweise gebeten. Die Polizei wies darauf hin, dass es sich bei diesem Vorfall um eine Straftat handelt. "Insbesondere bei der aktuellen trockenen Witterung kann ein solches Verhalten zu großen Bränden führen, die nur schwer kontrollierbar sind", verdeutlichte PI-Chef Schmitt.
In einer ergänzenden Pressemitteilung zu diesem Vorfall, kritisierte Gerhard Drösel, Kommandant der Feuerwehr Kemnath bei Fuhrn, das "leichtsinnige Verhalten eines Autofahrers". Diesem sei es vermutlich entgangen, dass sich im Aschenbecher noch glühende Rückstände befanden, als er seine Zigarettenreste im Wald entsorgte. Wegen der zur Zeit herrschenden Trockenheit habe sich die umliegende Vegetation entzündet. Es sei der aufmerksamen Spaziergängerin zu verdanken, das durch das leichtsinnige Verhalten kein größerer Schaden entstanden ist. Nur wegen der unverzüglichen Meldung habe eine Ausbreitung des Brandes verhindert werden können.
Laut Kommandant Drösel waren die Feuerwehren aus Fuhrn und Kemnath bei Fuhrn sowie die Polizei Neunburg und das BRK an der Einsatzstelle vor Ort. Die Feuerwehren appellieren eindringlich an die Bevölkerung, wegen der aktuellen Trockenheit im Umgang mit offenem Feuer besondere Sorgfalt walten zu lassen.
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