Die Anlieferung von Grüngut und Gartenabfällen auf dem bisherigen Platz an der Reitschule ist nicht unproblematisch. Wie Bürgermeister Martin Birner und Verwaltungsleiter Georg Keil in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses ausführten, landen durch die offene und unkontrollierte Anlieferung häufig auch Fremdstoffe im Container, die mit Grüngut nichts zu tun haben. Außerdem erreiche man zu Stoßzeiten Kapazitätsgrenzen, und auch das Stadtbild werde durch die Grüngutsammelstelle nicht gerade aufgewertet.
Zur Verbesserung der Eentsorgung lagen den Stadträten vier Varianten zur Diskussion vor, von denen eine Verlagerung an die Dorrerstraße/Ledererstraße und die Beibehaltung des Standortes Reitschule ausgiebig besprochen wurden. Mit einer Gegenstimme einigte sich der Bauausschuss darauf, den Standort zu verlegen. In dem neuen Areal in der Nähe des Tennisplatzes müsse man notfalls auch durch Videoüberwachung prüfen, ob ein Missbrauch stattfindet. Eine Option wäre auch eine Umzäunung des Geländes. Auf jeden Fall müsse ein weiteres Podest oder eine Treppenanlage installiert werden, um die Entsorgung zu erleichtern.
Mit Änderungen bei der Erneuerung der Gehwege in der Diendorfer Straße und Reitschule befassten sich die Mitglieder des Bauausschusses ebenfalls. Der Landkreis Schwandorf beabsichtigt nun, die SAD 49 auf einr Länge von 950 Metern von der Einmündung in die Neukirchener Straße bis zur Einmündung des Gewerbegebiets Seugn mit einer neuen Binderschicht und Asphaltbeton zu sanieren. Die Stadtwerke wechseln den defekten Regenwasserkanal aus, die Verlegung erfolgt zusammen mit der Wasserleitung in der Straße, erläuterte Hans Böckl vom Ingenieurbüro Weiß. Die Baukosten für die Stadt betragen für DSL 127 000 Euro, für Gehwege 315 000 Euro und die Beleuchtung 100 000 Euro, die gesamte Maßnahme wird auf 2,2 bis 2,4 Millionen Euro beziffert. Beginn der Bauausführung ist im April 2019. Böckl schlug drei Bauabschnitte vor, von denen der letzte 2020 abgeschlossen sein wird. Für die Anlieger findet eine Infoversammlung statt. Das Projekt wurde einstimmig gebilligt.
Danach genehmigte das Gremium noch einige Bauanträge. Im Ortsteil Krandorf wird ein Anbindestall teilweise abgebrochen, ein Milchviehlaufstall angebaut und ein Güllebehälter errichtet. Ein in Penting geplantes Einfamilienhaus weicht zwar vom Bebauungsplan ab, dies habe aber keinerlei Nachteile für die Nachbarn. Zum Neubau einer Lagerhalle an der Industriestraße wurde der Tekturplan eingereicht, das Gebäude soll um jeweils zehn Meter länger und breiter werden. Nicht genehmigt wurde eine Bauvoranfrage zur Nutzung eines Wohnhauses in Pissau (Schießstättenweg), da das Vorhaben nicht privilegiert ist. Der Bürgermeister informierte das Gremium über die auf dem Verwaltungsweg weitergeleiteten Bauanträge zur Errichtung von zwölf Parkplätzen in Neunburg durch die Stadt sowie den Neubau einer Gewerbehalle im Baugebiet Galgenberg West I.
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