Neunburg vorm Wald
15.07.2018 - 16:18 Uhr

Der "Magic of Queen" erlegen

Mit „Rock meets Metal“ hat der Tennisclub ein spezielles Wochenende für Musikfreunde garantiert. Drei Superbands, herrliches Wetter und eine begeisterte Musikgemeinde sorgen im Burghof für ein sensationelles Musikerlebnis.

Markus Engelstädter und seine Band ließen die unvergleichliche Musik der Gruppe „Queen“ im Neunburger Burghof aufleben. weu
Markus Engelstädter und seine Band ließen die unvergleichliche Musik der Gruppe „Queen“ im Neunburger Burghof aufleben.

(weu) Der "Magic of Queen" kann sich keiner entziehen und so erlebten über 550 Queen-Fans in der Festspielarena mit Markus Engelstädter und seiner Band ein dreistündiges sensationelles Konzert. Hatte der TC Neunburg mit seinem Vorstand Martin Scharf zur Jahrtausendfeier im vergangenen Jahr bereits mit zwei fulminanten Konzerten für Überraschung gesorgt, so legten sie dieses Jahr anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Vereins "eine Schippe drauf" und engagierten die sensationelle "QueenShow" des Markus Engelstädter.

Der Sänger, der über eine vier-Oktaven-Stimme verfügen soll, schaffte es, mit seinen exzellenten Musikern eine der größten Rockbands aufleben zu lassen und dabei diese nicht nur zu covern, sondern mit großer Musikalität und mit eigener Note bestens zu interpretieren. Über drei Stunden lang war die ganze Palette der Queen-Songs zu hören. Nach dem Intro begrüßte Markus Engelstädter die Gäste und führte in charmanter Weise, oft mit seinen Musikerkollegen feixend, durch das Programm.

Begeistertes Publikum

Leichtes Spiel hatte Engelstädter mit dem Neunburger Publikum, das vom ersten Song an voll abging, klatschte, schnipste und die bekannten Refrains mitsang. Seinen besonderen Stimmumfang bewies er bei Balladen wie "Somebody to love" und "Love of my life". Der heimliche Star war Gitarrist Hermann "Sherry" Trautner, der mit seinen virtuosen Soli einem Brian May in nichts nachstand. Bei dem sensationellen May-Gitarrensolo zog er alle Register.

Pianist Bernd Meyer legte den Klangteppich, und Mathias Baumann am Schlagzeug, der Schwerstarbeit leistete, sorgte mit Bassist Thomas Wildenauer für den nötigen Rhythmus und Groove. Mit dem furiosen "I want to break free" ging es in die Pause, in der Mitglieder des TC die Gäste mit Getränken und Essen versorgten. "A kind of magic" kam zu Beginn des zweiten Teils auf. Ob "Crazy little thing called love", "Another one bites the dust" oder "Bohemian Rhapsodie", mittlerweile hielt es niemanden mehr auf den Bänken und der Platz vor der Bühne war gefüllt mit Tanzlustigen.

"The Show must go on" hieß bezeichnenderweise das letzte Lied dieser hinreißenden Show, das mit diesem Titel bereits auf ein mitreißende Zugabe mit "Radio Ga Ga, "We will rock you", "Killer Queen" und natürlich "We are the champions" hinwies. Ein Konzert, das den Musikern sichtlich Freude bereitete, wurde mit riesigem Applaus und stehenden Ovationen beendet.

Aber auch am Vortag gaben zwei deutsche Vorzeige-Metal-Bands ihre Visitenkarte in Neunburg ab. Das unterfränkische Quintett "Oversense" überzeugte mit seinem Mix aus harmonischem Power-Metal und symphonischem Heavy Rock. Headliner des Abends war die Band um Herman Frank, der schon mit "Accept" und "Viktory", zwei angesagten Bands der Heavy-Rock-Szene, zusammengespielt hat. Frank sorgte mit seinen messerscharfen Riffs und virtuosen Soli ebenso für Aufsehen wie der schwedische Sänger Rick Altzi, der sich mit seiner sensationellen Rockstimme vor Sängern wie Ian Gillan (Deep Purple) und Brian Johnes (AC/DC)nicht zu verstecken braucht.

Auch wenn sich zwei bemerkenswerte Bands der Metal-Szene in Neunburg vorstellten, ist der Bedarf an dieser Musik anscheinend nicht so sehr gegeben. So fanden sich nur etwas mehr als 100 Metal-Fans ein, die das Können der überzeugenden Bands hörten, aber sie umso begeisterter verfolgten. Auch Landrat Thomas Ebeling und Bürgermeister Martin Birner, die als Schirmherrn die zwei Konzertabende begleiteten, waren begeistert von der Musik und dem tollen Event des Tennisclubs.



Vorlieben preisgegeben

Gut verteilt war die Schirmherrschaft, da Thomas Ebeling eher die Heavy-Metal-Musik vorzieht, und Martin Birner, auch wenn ihm das Metal-Konzert auch gefallen hat, Vorliebe für die Musik von "Queen" hat. Es bleibt zu hoffen, dass sich Martin Scharf und der TC weiterhin für musikalische Ereignisse einsetzen.

Markus Engelstädter und seine Band ließen die unvergleichliche Musik der Gruppe „Queen“ im Neunburger Burghof aufleben. weu
Markus Engelstädter und seine Band ließen die unvergleichliche Musik der Gruppe „Queen“ im Neunburger Burghof aufleben.
Landrat Thomas Ebeling (links) und Bürgermeister Martin Birner (rechts) zeigten sich begeistert von dem tollen Event des Tennisclubs und genossen die rockige Musik. Landrat Ebeling demonstrierte mit seiner Handbewegung, welche Musik er vorzieht. weu
Landrat Thomas Ebeling (links) und Bürgermeister Martin Birner (rechts) zeigten sich begeistert von dem tollen Event des Tennisclubs und genossen die rockige Musik. Landrat Ebeling demonstrierte mit seiner Handbewegung, welche Musik er vorzieht.
Herman Frank und seine Band boten klassischen, deutsch Heavy-Metal-Rock. Frank brillierte mit seinen virtuosen Soli. weu
Herman Frank und seine Band boten klassischen, deutsch Heavy-Metal-Rock. Frank brillierte mit seinen virtuosen Soli.
550 begeisterte Fans klatschten, trampelten, tanzten und sangen mit den exzellenten Musikern von "Queen". weu
550 begeisterte Fans klatschten, trampelten, tanzten und sangen mit den exzellenten Musikern von "Queen".
Herman Frank und seine Band boten klassischen, deutsch Heavy-Metal-Rock. Frank brillierte mit seinen virtuosen Soli. weu
Herman Frank und seine Band boten klassischen, deutsch Heavy-Metal-Rock. Frank brillierte mit seinen virtuosen Soli.
 
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