Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich Lehrkräfte, Vertreter von Elternbeirat und Förderverein sowie die Mitarbeiter der Mensa, der Offenen Ganztagsschule und des Reinigungspersonals im Innenhof der Mittelschule, um Lehrer Johann Graßl sowie Margarete Zwicknagel, Mitarbeiterin in der Mensa, in den Ruhestand zu verabschieden. Zunächst wurden Natalia Romme und Andreas Gleißner verabschiedet, die an der Mittelschule als Referendare ihre zweite Lehramtsprüfung mit Erfolg abgelegt haben. „Hinter uns liegt ein erfolgreiches Schuljahr“, blickte Rektorin Irene Träxler zurück, es habe nicht zuletzt wegen Corona natürlich auch Höhen und Tiefen gegeben, aber die Arbeit an der Schule habe stets Spaß gemacht.
"Seele in der Mensa"
Als „ Seele in der Mensa“ bezeichnete die Schulleiterin Margarete Zwicknagel. Mit ihrer fürsorglichen Art und dem liebevoll angerichteten Essen habe sie die Schüler in der Mensa empfangen und besondere Akzente gesetzt. Auch Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Martin Birner dankte Zwicknagel mit einem Geschenk. Sie habe vor neun Jahren mit Improvisation angefangen und die neue Mensa mit ausgestaltet. „Ihr seid eine tolle Schulfamilie, in der Leistung, Zwischenmenschlichkeit und Kommunikation hervorragend laufen“, betonte er.
Was vor zehn Jahren in der Digitalisierung der Schule angestoßen wurde, trägt jetzt Früchte, und die tragen die Handschrift von Hans Graßl.
Die Verabschiedung von Johann Graßl veranlasste die Rektorin zu sagen: „Hans Graßl gehört schon zum Inventar.“ Nach dem Abitur am Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach habe der vierfache Vater zunächst seinen Wehrdienst abgeleistet und als Außendienstmitarbeiter einer Krankenkasse gearbeitet. Im Jahr 1978 hat er in Regensburg das Lehramtsstudium begonnen. Stationen seines Referendariats waren die Volksschule Oberviechtach und die Hauptschule Neunburg. Seit dem zweiten Staatsexamen wirkte er an der Mittelschule und wurde 2012 vorübergehend zum stellvertretenden Schulleiter bestellt. 2016 erfolgte die Beförderung zum Studienrat im Mittelschuldienst, 2017 zum Beratungsrektor als Systembetreuer.
Neben der vielen Zeit und der großen Energie, die er für sein Steckenpferd, die „Digitale Schule“ investiert hat, war er „fast nebenbei“ 24 Jahre lang erfolgreich wirkender Bürgermeister der Gemeinde Dieterskirchen, Mitglied im Personalrat und BLLV-Vorsitzender. „Als Teamleiter hast du dich für unsere ModellSchule zum digitalen Unterricht eingesetzt und die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt“, so die Schulleiterin. Sie überreichte einen Geschenkkorb mit Wellness-Gutschein.
Zeichen früh erkannt
Von einer „tollen Zeit“ an der Mittelschule mit unterschiedlichen Kollegen und Rektoren erzählte Graßl. Die Grundlagen für die Digitalisierung an der Mittelschule habe Rektor Karl Weigl gelegt. Auf dieser Basis wurde die Digitalisierung weiterentwickelt bis hin zur Modellschule. Schulverbandsvorsitzender Birner hob die gute Zusammenarbeit mit Graßl hervor: „Was vor zehn Jahren in der Digitalisierung der Schule angestoßen wurde, trägt jetzt Früchte, und die tragen die Handschrift von Graßl.“ Für den Förderverein überreichte Gabriele Beer ein Präsent. Mit einem Grill-Büfett, zu dem Graßl eingeladen hatte, klang der Nachmittag aus.
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