In acht Sitzungen hat der Grundstücks-, Bau- und Umweltausschuss im vergangenen Jahr 71 Beschlüsse gefasst. 62 Baugesuche lagen dabei auf dem Tisch. Die Verwaltung bearbeitete 44, die unter einer Bausumme von 50.000 Euro lagen. Mit seiner Statistik belegte Bauamtsleiter Tobias Stibich, dass die Zahl der Baugesuche gegenüber 2019 – mit 96 Plänen – wieder gestiegen ist. Von Jahr zu Jahr werden immer mehr Bauvoranfragen eingereicht. Im Januar wurde bereits der Eingang von 13 Anträgen verzeichnet.
Diese behandelten die elf Mitglieder des Bauausschuss in der Schwarzachtalhalle. Genehmigt wurde der Neubau eines sogenannten SBR-Reaktors in Mitteraschau durch die Stadtwerke Neunburg vorm Wald. Hier werden 1,4 Millionen Euro investiert, damit das Abwasser besser aufbereitet werden kann und ein maßgeblicher Beitrag zum Gewässer- und Umweltschutz geleistet wird.
Für Museumszwecke
In Lengfeld entsteht eine neue landwirtschaftliche Maschinenhalle, in Oberauerbach ein Güllebehälter. Auch der Antrag auf Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Baugebiet „Kühberg“ in Kröblitz erhielt einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Befürwortet wurde zudem die Nutzungsänderung für einen Dachraum der Fronfeste. Es sollen Rauchabzugsluken geschaffen und die Decken und Balken verkleidet werden, damit das Dachgeschoss als Museumsdepot genutzt werden kann. Dem Anbau an ein bestehendes Wohnhaus am Warberg steht nichts im Wege. Eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Nebengebäudes in Mitteraschau wurde positiv beschieden. Bürgermeister Martin Birner informierte, dass sechs weitere Gesuche bereits an die Genehmigungsbehörde weitergeleitet worden sind.
Kneippbecken im Stadtpark
Damit die Nord-Ost-Gruppe in Lengfeld einen neuen Hochbehälter bauen kann, musste der Feld- und Waldweg dorthin gewidmet werden. In Krandorf widmete der Bauausschuss den Weg zu einem geplanten Bio-Masthähnchenstall, damit er die Eigenschaft eines öffentlichen Weges erhält und von jedermann benutzt werden darf. Birner informierte, dass im Stadtpark endlich ein Kneippbecken verwirklicht werden kann. Dafür ging bei der Stadt eine Spende ein und zusätzlich wurde Geld aus einem Förderprogramm des Freistaates Bayern bewilligt.
Anhand von Bildern zeigte der Bürgermeister, dass die Fällung der großen Eschen in der Rötzer Straße unumgänglich gewesen seien. Die Stämme waren morsch und vom Eschentriebsterben befallen. Es wären immer wieder Äste und abgestorbene Baumteile heruntergefallen. Im Frühjahr erfolgen entsprechende Ersatzpflanzungen.
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