"Diese Leitung ist von überragender Bedeutung", sagte der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe, Klaus Zeiser, bei der offiziellen Wiedereröffnung nach der Sanierung. Seit etwa einem Jahr stand die Erneuerung der Trinkwasserleitung entlang der Staatsstraße 2398 zwischen Bodenwöhr und Neunburg auf der Agenda.
Altersbedingt war die vorhandene Zubringerleitung vom Maschinenhaus Erzhäuser bis zum Hochbehälter Pissau und weiter bis zum bestehenden Druckminderschacht in Neunburg vorm Wald zu erneuern. Auch war sie in hydraulischer Hinsicht nicht mehr ausreichend. Einige Wasserleitungshausanschlüsse wurden ebenfalls im Zuge der Baumaßnahme erneuert. Die neue Leitung, die mit dem Staatlichen Bauamt Amberg abgestimmt war, ist 7200 Meter lang und wurde in zwei Bauabschnitten ausgeschrieben, wie Zeiser zurückblickte.
Zum Großteil verläuft die Trasse unmittelbar parallel zur bestehenden Staatsstraße sowie dem bestehenden Wirtschaftsweg. "Mit dem neu gewählten Durchmesser der Leitung können wir nun die künftig benötigten Fördermengen an Trinkwasser gewährleisten", zeigte sich Zeiser zufrieden. Zur offiziellen Abnahme trafen sich Wolfgang Vetter vom Ingenieurbüro Weiß in Neunburg, Siegfried Wagner von der Baufirma Wagner und Anton Steininger vom gleichnamigen Bauunternehmen mit Mitarbeitern des Zweckverbands.
Allen Mitarbeitenden dankte der Vorsitzende für das "harmonische Arbeiten", auch mit den Grundstückseigentümern habe alles gut geklappt. Wolfgang Vetterl berichtete von verschiedenen Arten, die beim Verlegen der Rohre zum Einsatz kamen, wie dem Pflug-, Fräs- oder Pressbohrverfahren. Die Baumaßnahme sei in zwei Bauabschnitte (BA) aufgeteilt gewesen, vom Maschinenhaus Erzhäuser bis zum Hochbehälter Pissau und vom Hochbehälter bis Neunburg. Die Gesamtkosten, die durch den Freistaat Bayern nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben gefördert werden, beliefen sich im ersten Abschnitt auf etwa 1,177 Millionen Euro und im zweiten auf 1,017 Millionen Euro.
Die beiden Bauherrn, Anton Steininger (BA 1) und Siegfried Wagner (BA 2) äußerten in ihren Ausführungen, dass es "eine herausfordernde Maßnahme" gewesen sei, besonders wegen der Rohrdurchmesser, und dass besonders die Spiegelschweißung die Anschaffung eines eigenen Gerätes notwendig gemacht hatte. Sie hoben das gute Miteinander hervor und freuten sich, dass die Termine eingehalten werden konnten. "Im nächsten Jahr geht es in Kröblitz und Mitteraschau weiter", blickte Zeiser schon voraus.













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