Neuer Hochbehälter in Pissau: Eine Investition in die Zukunft

Neunburg vorm Wald
22.11.2022 - 11:22 Uhr

Einen Meilenstein hat der Zweckverband zur Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe gesetzt: Der neue Hochbehälter in Pissau ist fertig.

"Der neue Hochbehälter ist das größte Vorhaben der letzten 30 Jahre und wird es auch für die nächsten 10 bis 20 Jahre bleiben", machte der Vorsitzende des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe, Klaus Zeiser, bei der Einweihung deutlich. "Er stellt eine wichtige Maßnahme für die Wasserversorgung der Zukunft dar."

Stellvertretend für alle Verbandsräte begrüßte er den Neunburger Bürgermeister Martin Birner. Sein Gruß galt neben den Mitarbeitern, Vertretern der Baufirmen und Stadträten auch Hans Weichselmann, der als früherer Leitender Geschäftsführer im Rathaus von Neunburg das Grundstück für den Hochbehälter in weiser Voraussicht gesichert und der Stadt angeboten hatte. Den kirchlichen Segen für das Bauwerk gab Pfarrer Theo Schmucker.

Eine Zeitkapsel

Er segnete auch das Kreuz aus Edelstahl, das im Hochbehälter über der Eingangstür aufgehängt wurde. Es wurde von dem Mitarbeiter Florian Weingärtner aus Kulz angefertigt. Mit einer Besonderheit wurde der Festakt abgeschlossen. Klaus Zeiser bestückte ein Edelstahlrohr als Zeitkapsel mit tagesaktuellen Zeitungsausgaben, mit der Chronik des Zweckverbandes sowie dem Programm der Einweihungsfeier. Auch die Pläne des Bauwerks und je eine Münze von einem Cent bis zwei Euro wurden in dem Rohr versenkt, bevor es mit Edelstahlschrauben verschlossen wurde.

"Gut gelungenes Projekt"

Bei der Feier im Gasthof Sporrer in Neunburg bezeichnete Bauleiter Jakob Lindel von der Firma Hydro Elektrik aus Ravensburg den Bau des Hochbehälters als "gut gelungenes Projekt mit angenehmer Zusammenarbeit". Bevor er offiziell den Schlüssel an Klaus Zeiser übergab, machte er einige technische Angaben zu der "stattlichen Anlage": Der Hochbehälter ist acht Meter hoch und hat einen Durchmesser von dreizehn Metern. Zwei baugleiche Kessel haben ein Fassungsvermögen von je 1000 Kubikmeter. Die Anlage ist aus 18 Tonnen rostfreiem Duplex-Stahl gefertigt. Fast ungläubig nahmen die Gäste zur Kenntnis, dass der Stahlmantel, der diese große Menge Wasser enthält, nur vier Millimeter stark ist.

"Es war absolut richtig, die Ausschreibungen bereits im Jahr 2020 zu machen", hob Zeiser hervor, "mittlerweile sehen die Stahlpreise ganz anders aus." Sein Lob galt auch dem Freistaat Bayern: "Wir haben 70 Prozent Förderung über die RZWas erhalten."

Hintergrund:

Hochbehälter

  • Baubeginn: Frühjahr 2021
  • Fertigstellung: November 2022
  • Baukosten: 1 917 373 Euro brutto
  • Förderung: 70 Prozent auf 1 611 238 Euro netto, entspricht 1 127 866 Euro
  • Beteiligte Firmen: Baumer (Oberviechtach), Thümmel (Sachsen), Dorrer (Windmais), Hydro Elektrik (Ravensburg), Ingenieurbüro Weiß (Neunburg).
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.