"Nach dem Festspiel ist vor dem Festspiel." Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Martin Birner die neue Regisseurin Karin Michl sowie eine Abordnung des Festspielvereins mit Spielleiter Hans-Werner Habl und Vorsitzendem Manuel Winkler im Foyer des Rathauses. Birner blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück, bei dem das neue Regie-Team mit Karin Michl, Christina Fink und Verena Hergl gute Arbeit gezeigt hatte.
Auf dem großen Erfolg der Neuinszenierung der Burgfestspiele "Vom Hussenkrieg" im Jahr 2023, die eine umfangreiche Überarbeitung des gesamten Stücks mit sich brachte, will man aufbauen. "Die Geschichte ist gleich geblieben, aber mit den Veränderungen wollen wir den Gästen wieder mehr Erlebnischarakter bieten", so Birner. Damit sprach er auch weitere Veränderungen an für das nächste Jahr, die Karin Michl näher beleuchtete: "Zum Teil werden aufwendig neue Kostüme entworfen, die Texte und Rollen werden erweitert und das große Bühnenbild wird umgestaltet."
Mehr Lichteffekte durch ausgefeilte Lichttechnik sowie auch mehr Requisiten für die Hussiten sollen das Festspiel optimieren. Das "Opening" wird ausgebaut, und die Einzelschicksale sowohl der Hussiten als auch der Bevölkerung werden hervorgehoben, um beide Seiten besser verstehen zu können, denn "wir wollen die Hussiten nicht nur als die Bösen darstellen, sondern auch ihre andere Seiten aufzeigen". Und bei aller Tragik des Inhalts soll auch der Humor nicht zu kurz kommen, verspricht die Regisseurin.
An zwei Wochenenden werden Workshops stattfinden, zu denen Profi-Sprechlehrer Roman Welisch aus Rosenheim engagiert wird. "Da wir ohne Mikrofon auftreten, ist es wichtig, dass die Schauspieler laut und kräftig, dabei aber auch deutlich sprechen, und dass sie auch emotional gut rüberkommen", so die Regisseurin. Für die Kinder wird im Rahmen des Festspiels auch ein Workshop zum Puppenspielen angeboten.
Für potentielle neue Schauspieler, die auf die Bühne möchten, gibt es einen Schnuppertag Ende Februar mit Einblick in die Theaterproben. "Wir sammeln auch weiterhin Ideen, um das Festspiel noch attraktiver zu gestalten", betonte Manuel Winkler, diese werden dann mit der Regisseurin abgesprochen. Die Termine erläuterte Hans-Werner Habl, der als Spielleiter die 120 Mitwirkenden koordiniert.
Auf den Kartenvorverkauf gingen Werner Dietrich und Ulrike Meixner vom Stadtmarketing ein: "Die Preise wurden nicht verändert und die Karten, die sich als tolles Weihnachtsgeschenk eignen, können ab sofort in den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden." Es gibt auch wieder eine Schüler-Vorstellung, um besonders den Jugendlichen "das Stück Heimatgeschichte näherzubringen". Auftakt des Festspiels ist mit der Premiere am 6. Juli 2024. "Mit dem schon legendären Lagerleben endet dann unsere Festspielsaison", sagte der Bürgermeister abschließend.
"Vom Hussenkrieg"
- Vorverkauf: seit 15. November in den Vorverkaufsstellen (unter anderem Buchhandlung am Tor, Büro- und Pressezentrum)
- Preise: Erwachsene 16 Euro, Kinder 10 Euro; Abendkasse 18 Euro für Erwachsene, 12 Euro für Kinder
- Termine: Premiere Samstag, 6. Juli; Aufführungen am 12., 13., 19. und 20. Juli um 20.30 Uhr
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