Geobiologie, Radiästhesie – das ist die Fähigkeit, Strahlungen aus der Erde mit Wünschelruten zu verdeutlichen – , Elektrobiologie und Baubiologie sind die Themenfelder, in denen sieben neue Rutengänger ausgebildet wurden. Die aus der Oberpfalz, Niederbayern und Baden-Württemberg kommenden Prüflinge haben am Ende ihrer umfangreichen Ausbildung, die nach den Einführungskursen noch drei Aufbaukurse erfordert, die schriftlichen und praktischen Tests mit Bravour bestanden und von Bürgermeister Martin Birner die Urkunden im Gasthof Sporrer erhalten.
Bürgermeister Martin Birner betonte, dass bisher 1850 Interessierte aus allen Berufsschichten an den unterschiedlichen Kursen teilgenommen haben, auch aus Österreich, der Schweiz, Holland, Irland, Brasilien und China. Selbst Ärzte waren schon dabei, um sich in Neunburg zum Rutengänger ausbilden zu lassen. Die Stadt hat mit dem von Karl Dietl im Jahr 2000 initiierten Lehrpfad für Rutengänger mit zwölf Stationen natürlich einen Trumpf in der Hand.
Kursleiter Karl Dietl hob die Leistungen der Kursteilnehmer hervor, "worauf sie sehr stolz sein können. Sie alle haben nun das Rüstzeug für die Tätigkeit als Rutengänger, die sie auch als Beruf ausüben können". Dabei erinnerte Dietl auch an die Erfüllung von bestimmten Anforderungen: "Arbeiten Sie verlässlich und gewissenhaft und helfen Sie mit, Ängste abzubauen und Vertrauen zu wahren bei Ihren Kunden." Eine klare Absage erteilte er den dubiosen Geräten, die angeblich Erdstrahlen abschirmen, umlenken oder unschädlich machen können und die damit Menschen, die Hilfe suchen, täuschen und nur abzocken. "Sie sind als gewissenhafte Rutengänger und geobiologische Berater ausgebildet und können seriös Bauplatz-, Haus- und Schlafplatzuntersuchungen durchführen und den Menschen dadurch wirklich Hilfe anbieten", so Dietl.
Abschließend bedankte sich die Prüfungsbeste, Petra Schießl, die 194 von 200 Punkten erreicht hat, "für die sehr freundliche und umfassend gute Ausbildung".
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