Der weltbekannte Ballettklassiker "Schwanensee" stand zu Silvester auf dem Programm der Schwarzachtalhalle. Die Zuschauer erlebten eine Inszenierung mit der Eleganz und Schönheit des Klassischen Balletts unter der Leitung von Hassan Usmanov. Bereits beim ersten Akt, als Prinz Siegfried im Schlosspark seinen 21. Geburtstag feierte und die Königsmutter ihn erinnerte, dass er beim Hofball eine Braut auswählen soll, tauchten die Zuschauer mit der fantastischen Musik von Peter Tschaikowsky in eine Zauberwelt ein. Sie ließen sich von den begnadeten Tänzern mit ihren kraftvollen, ausgefeilten, raffinierten und tänzerischen Fähigkeiten auf hohem Niveau begeistern. Das hochkarätige Ensemble setzt sich aus Absolventen namhafter russischer Ballettschulen zusammen. Die Tänzer arbeiten in berühmten Einrichtungen wie dem Bolschoi-Theater.
Mit schwebender Leichtigkeit trat das Schwanenmädchen Odette, das dem Prinzen am Ufer des Schwanensees begegnete, auf. Es erzählte ihm, dass sie vom Zauberer Rotbart in einen Schwan verwandelt worden ist und eigentlich Prinzessin ist. Siegfrieds Liebe und Verzauberung fanden in den perfektionistischen Tänzen der Schwäne ihren Ausdruck. Galante Schritte der feinen Gesellschaft, akrobatische Sprünge des Clowns, märchenhaftes Bühnenbild und edle, mit Kristallen verzierte Kleider verkündeten den Festball im Schloss. Siegfrieds Gedanken waren nur bei Odette, als Baron Rotbart mit Odile, Odettes verführerischem negativen Ebenbild, angemeldet wurde. Der Prinz, der seine geliebte Odette zu erkennen glaubte, hielt um ihre Hand an.
Am Ende gab es ein Happy End, und das Gute hatte über das Böse gesiegt. Die prägende Rolle des Stücks, die Doppelrolle der Odette/Odile, forderte neben den tänzerischen Anforderungen auch schauspielerische Fähigkeiten ab. Einerseits musste die Tänzerin einen guten Charakter verkörpern, zum anderen einen dämonischen. Auch die Choreographie stellte höchste Ansprüche an die Darstellerin, weswegen dies auch eine der anspruchsvollsten und anstrengendsten Rollen des klassischen Balletts ist. Am Ende honorierte das Publikum die Glanzleistung mit Beifallsstürmen und Bravo-Rufen.
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