Zum Auftakt der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der SG "Freiheit Neunkirchen" bekamen die Teilnehmer des Jubiläumsschießens ihre Auszeichnungen. Der zweite Festtag am Samstag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Dionysiuskirche in Neunkirchen.
Fahnenabordnungen begleiteten die Geistlichen beider Konfessionen in die Kirche. Vor dem Altar stellten sich die Feuerwehren aus Neunkirchen, Mallersricht, die Kolpingsfamilie und die Tellschützen Trippach auf. Weitere befreundete Vereine gaben dem Verein die Ehre.
Pfarrer Andreas Ruhs bezeichnete den Schützenverein als prägenden Teil Neunkirchens. Auch wenn sich Vereine schnell gründen, das Durchhalten ist schwieriger, denn es müssten auch Menschen gefunden werden, die sich mit Energie, Zeitaufwand und Herzblut der Sache stellen. Wer ein Ziel vor Augen habe, könne Punkten, predigte der katholische Geistliche Thomas Kohlhepp: „Was visiert jeder Einzelne von uns an? Wir müssen Gott treffen, das ist der Volltreffer“.
Willi Klein an der Orgel wechselte sich mit dem Neunkirchener Posaunenchor unter der Leitung von Barbara Beutner und Karl Bäumler ab. Nach dem Gottesdienst schloss sich die weltliche Feier im katholische Pfarrheim an. Die Kollekte ging je zur Hälfte an die Jugendfeuerwehr Neunkirchen und die Flutopfer in Bayern an die Diakonie Katastrophenhilfe.
In seinem Grußwort erinnerte Oberbürgermeister Jens Meyer an die Rolle der Schützenvereine, die aktive Mitgestalter in der Gemeinschaft der Stadt seien. 1. Gauschützenmeister Wolfgang Weiß dankte dem Jubelverein und überreichte Ehrenplaketten des bayerischen und deutschen Schützenbundes.
Schützenmeister Stefan Poß blickte auf die vergangenen 100 Jahre der Vereinsgeschichte. Begonnen von der Gründung im Jahre 1924 bis zur Stilllegung zehn Jahre später durch das nationalsozialistische Regime. 1950 wurde der Verein wieder gegründet und nahm an zahlreichen Veranstaltungen, wie am Oktoberfest mit dem Landesschießen teil. Auch beim Neunkirchener Dorffest ist der Verein mit einem Lasergewehrstand dabei.
Das Jubiläumsschießen mit einer gesonderten Schützenscheibe gewann Nico Sperrer. Für 50 Jahre Mitgliedschaft bekam Albert Riedl eine Urkunde. Er war zudem auch lange Jahre Schützenmeister. Geehrt wurde er vom Verein, vom Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) und dem Deutschen Sportschützenbund (DSB). Das Ehepaar Albert und Anita Eger erhielt eine Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft.
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