So soll Neunkirchen lebenswerter werden

Die Bürger haben fleißig mitgeplant am städtebaulichen Konzept für Neunkirchen. Nun gibt es Ergebnisse und Konzepte. So soll Neunkirchen in der Zukunft aussehen.

Moritz Egeter (stehend) erfuhr bei der Neunkirchner Konzeptvorstellung zum städtebaulichen Umbau, dass die Jugendlichen bei den Jugendtreff-Holzwürfeln selbst mitgestalten dürfen. Bild: Dobmeier
Moritz Egeter (stehend) erfuhr bei der Neunkirchner Konzeptvorstellung zum städtebaulichen Umbau, dass die Jugendlichen bei den Jugendtreff-Holzwürfeln selbst mitgestalten dürfen.

„Vor Ihnen steht ein begeisterter Oberbürgermeister“, sagte Jens Meyer zu den Neunkirchenern. Sie erhielten ein dickes Lob fürs Mitreden und Planen an der Gestaltung ihres Stadtteils. Die Vorstellung des städtebaulichen Konzepts verfolgten dann auch 50 Neunkirchener in der Max-Reger-Halle.

Im Fokus waren Ergebnisse der Bürger-, Gestaltungs- und Jugendwerkstätten sowie aus Einzelgesprächen. Stadtplaner Markus Rösch stellte die gewonnenen Konzeptziele vor, die Wohnen im Alter, Treffpunkte für Kultur und Begegnung sowie die Bewahrung und Angleichung des Ortsbilds enthalten.

Architektin Sabrina Zombeck verkündete acht priorisierte Maßnahmen als Ergebnis der Bürgerwerkstatt.

  • Dazu gehören in die Priorität 1 eine barrierefreie und verkehrsreduzierende Straßenraumgestaltung mit abgesenkten Bürgersteigen, Schaffung einer Begegnungszone an der Bürgermeister-Bärnklau-Straße und die Belebung des Dorfladens als Treffpunkt
  • Mehrgenerationen Sitzbereiche an öffentliche Flächen mit einem Nutzungskonzept des Dorfweihers als Naherholungspunkt stehen in der Priorisierung 2, ebenso ein unabhängiger Jugendtreff mit Jugend-Cubes
  • In der Priorisierung 3 enthalten sind die Schaffung von Nachverdichtung mit zentrumsnahem Wohnraum und Generationenkonzept sowie Bündelung von medizinischen Dienstleistungen; bei den Spielplätzen wird die Erweiterung mit Inklusionsgedanken einhergehen, Errichtung von Sitzbereichen sowie die verkehrssichere Anbindung verfolgt

Als junger Neunkirchner hatte Moritz Egeter eine Frage zu den Jugend-Cubes. Die Holzwürfel sind eine überdachte Begegnungsstätte, die mobil werden könnten. Dabei dürfe die Jugend den Innenausbau der Würfel mitgestalten. Es könnte auch verschiedene Standorte oder transportable Würfel geben.

Auf Rückfrage von Renate Jahreis, die sich bei der Stadtverwaltung und beim Stadtplanungsamt im Namen der Dorfgemeinschaft Neunkirchen bedankte, erläuterte Stadtplaner Oliver Seidel, dass die Konzepte mit Kostenansagen hinterlegt werden und die „Mitgift“ der Werkstätten dem Stadtrat zur Vorlage komme. Bestandteil der Beschlussfassung werde die Prioritätensetzung sein unter der Einbeziehung von Fördergeld. Seidel könne sich vorstellen, im Herbst im Bauausschuss und dann in den Haushaltsverhandlungen im Oktober politisch diskutierte Beschlüsse zu fassen.

Neunkirchen bei Weiden in der Oberpfalz12.10.2020
 
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