Der ehemalige Gemeinderat und Dritte Bürgermeister Richard Stock nahm die Urkunde und die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung von Bürgermeister Peter König in Empfang. An Ehefrau Maria Stock überreichte König einen Blumenstrauß.
Zwei Monate länger
Stock habe sich mit seinem langjährigen ehrenamtlichen Wirken um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht, unterstrich das Gemeindeoberhaupt. Mit 36 Jahren und zwei Monaten sei dieser der bisher am längsten im Kommunalparlament von Neusorg wirkende Gemeinderat. Er war zwei Monate vor dem Beginn der Wahlperiode im Jahr 1984 für einen vorzeitig ausgeschiedenen Gemeinderat in das Gremium nachgerückt.
Der Bürgermeister betonte, dass die Ehrung bereits 2020 im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Tirschenreuth durch Landrat Roland Grillmeier hätte stattfinden sollen. Die Corona-Pandemie habe dies aber verhindert, weshalb nun er die Auszeichnung im Auftrag des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann verleihe. Dazu konnte König auch seine Stellvertreter Oliver Becher und Erni Bühl sowie eine Reihe von Gemeinderäten willkommen heißen.
"Das Gemeinwesen soll wieder einmal im Mittelpunkt des Geschehens stehen."Sich für die Heimatgemeinde einzusetzen und diese voranzubringen habe Richard Stock als ehemaliger Gemeinderat und Dritter Bürgermeister in verdienstvoller Weise praktiziert, betonte König. Die Amtszeit des Geehrten reiche zurück bis ins Jahr 1984 unter Bürgermeister Josef Schmid. Auch in der 18-jährigen Ära von Altbürgermeister Günther König und den beiden Amtsperioden Königs habe sich der Jubilar durch sachbezogene und freundschaftliche Zusammenarbeit ausgezeichnet. Nach dem Ausscheiden aus dem Gremium 2020 fand das Wirken für die Gemeinschaft in der Dorferneuerung Riglasreuth/Weihermühle seine Fortsetzung.
Entscheidungen ohne Parteibrille
Das Gemeindeoberhaupt erinnerte an einige Meilensteine, die Richard Stock mitentschieden und mitgetragen hat. Dazu zählen unter anderem die Errichtung des Sportzentrums, Sanierung der gemeindlichen Abwasseranlage und die Gemeindepartnerschaft mit dem tschechischen Skalnà. Ferner fielen in diese Zeit die Sanierung der Wasserversorgungsanlage, Generalsanierung der Grund- und Hauptschule, der Umbau des Rathauses, das Gewerbegebiet "Am Steinbruch", die Dorferneuerung in Schwarzenreuth und die Sanierung des Media-Geländes.
Damit seien die Lebens- und Wohnbedingungen in der Gemeinde Neusorg ständig verbessert worden. Das gemeinsame Erfolgsrezept seien der Sachverstand und die Bereitschaft, die Parteibrille beiseite zu legen, gewesen, meinte König.
"Das Gemeinwesen soll wieder einmal im Mittelpunkt des Geschehens stehen."
Stock habe viele Stunden der Gemeindegeschichte miterlebt, sagte Günther Fütterer als Sprecher der CSU-Fraktion. Dieser sei stets mit Herzblut dabei gewesen und dürfe diese Ehrung mit Stolz tragen. Glückwünsche zur Verleihung überbrachte ebenso Robert König (SPD). Er lobte die gute und sachliche Zusammenarbeit und bezeichnete Stock als Vorbild für die Jüngeren.
Die Gemeinde Neusorg bestehe seit November 1949, also fast 72 Jahre, erklärte Erni Bühl von den Überparteilichen. Damit habe Stock mehr als die Hälfte des Bestehens der Kommune das Amt eines Gemeinderats bekleidet. Das Kommunalparlament habe von dessen Erfahrungen und Wissen profitiert.
Er sei gerne Gemeinderat gewesen und es sei in den mehr als 36 Jahren in der Heimatkommune viel geschehen, betonte Stock. Durch den Zusammenhalt im Gremium sei die Arbeit von Erfolg geprägt gewesen. Er habe gerne ehrlichen Herzens für die Gemeinde gearbeitet. Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass der neue Gemeinderat in gleicher Weise weitermachen werde.
















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.