Bei einem Ortstermin mit Mitgliedern des Gemeinderates informierte Bürgermeister Peter König über die Hintergründe und den Umfang des Taucheinsatzes. Nach seinen Worten hat Markus Schraml in seiner Funktion als Klärwärter festgestellt, dass das Belebungsbecken nicht mehr funktioniert: Es war kein ausreichender Lufteintrag in das Belebungsbecken mehr möglich. Bei der Ursachenforschung wurde schließlich festgestellt, dass Antriebsbleche am Innenrand des Belebungsbeckens die Luftschläuche beschädigt hatten.
„In drei Jahren steht eine Generalsanierung der Abwasserbeseitigungsanlage an.“
Folge: Die Kommune musste rasch handeln. Hier zollte das Gemeindeoberhaupt dem Klärwärter Lob und Anerkennung für dessen Bemühungen im Zusammenhang mit der notwendigen Sanierungsmaßnahme. Es galt, eine Firma für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu ermitteln. Fündig wurde der Klärwärter beim Spezialunternehmen für Taucharbeiten in Kläranlagen und Biogasanlagen bei laufendem Betrieb, die unter den Namen „eurodiver 24“ firmiert mit Sitz in Bendorf (Schleswig-Holstein).
Mehrere Mitarbeiter dieses Unternehmens waren nun mehrere Tage damit beschäftigt, insgesamt neun Antriebs- beziehungsweise Bremsbleche zu demontieren und neue anzubringen. Hauptakteuer war dabei Finn Radau, der entsprechend gesichert im Taucheranzug in das mit verunreinigtem Abwasser gefüllte Belebungsbecken eintauchte, nach den defekten Blechen suchte, diese demontierte und gleichzeitig neue installierte.
Die erforderlichen Bremsbleche aus Aluminium, etwa 50 Zentimeter breit und 3 Meter lang, wurden von der Firma Rennemann mit Sitz in Seelze (Niedersachsen) angefertigt und geliefert. Die Gesamtkosten für die Sanierungsarbeiten belaufen sich nach den entsprechenden Angeboten auf rund 10 000 Euro.
Beim Ortstermin brachte Bürgermeister Peter König seine Freude zum reibungslosen Ablauf der Maßnahme zum Ausdruck sowie gleichzeitig seine Anerkennung für die geleistete Arbeit. Zudem erinnerte das Gemeindeoberhaupt: „In drei Jahren steht eine Generalsanierung der Abwasserbeseitigungsanlage an.“ Betreiber der gemeinsam mit der Nachbarkommune Pullenreuth im Jahr 1989 in Betrieb genommenen Kläranlage mit einem Abwasseranfall von rund 75 482 Kubikmeter ist die Gemeinde Neusorg.















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