Die Partnergemeinden Neusorg und Skalna wollen bei anhaltend sinkenden Inzidenzzahlen ihre grenzübergreifende Zusammenarbeit fortsetzen. Dies auch vor dem Hintergrund des 30. Partnerschaftsjubiläums in diesem Jahr.
Die kommunale Partnerschaft zwischen der Gemeinde Neusorg und der tschechischen Stadt Skalna musste aufgrund der Corona-Pandemie auf Telefongespräche reduziert werden. Sowohl der Landkreis Tirschenreuth als auch der Bezirk Eger waren von Covid-19 und den Auswirkungen stark betroffen. Nachdem in beiden Ländern die Infektionszahlen stark rückläufig sind, haben die beiden Bürgermeister Peter König und Rita Skalova ein Arbeitsgespräch anberaumt.
Im Rathaus der Gemeinde Neusorg trafen sich die Rathauschefs, um sich über gemeinsame Projekte auszutauschen. Im Vorfeld des Treffens hatte sich Bürgermeister Peter König mit der Geschäftsstelle der Euregio Egrensis in Verbindung gesetzt, um sich über mögliche Fördermaßnahmen der Europäischen Union zu informieren. Beide Kommunen pflegen bereits seit dem Jahre 1991 eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die über die vergangenen drei Jahrzehnte mit viel Engagement erfüllt gewesen ist. Bürgermeister Peter König weist mit Stolz darauf hin, dass beide Kommunen zu den ersten Gemeinden gehörten, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eine Zusammenarbeit gesucht haben. „Wenn aus Fremden Freunde werden“: Unter diesem Motto konnte in den vergangenen 30 Jahren viel miteinander gestaltet werden. Gemeinde, Kirche, Schule, Freiwillige Feuerwehr und weitere Vereine haben gute Kontakte in das böhmische Nachbarland entstehen lassen.
Im Laufe des angeregten Gespräches wurden weitere Möglichkeiten für die kommende Zeit entwickelt. So wäre es denkbar, dass neben gegenseitigen Besuchen auch die digitalen Medien eine Rolle spielen sollen. Ortsspaziergänge oder die Erklärungen zu öffentlichen Gebäuden und Bauwerken in Videofilmen zu dokumentieren und dann via Videokonferenzen vorzuführen, wäre nur eine Möglichkeit, die Jugend beider Kommunen zu begeistern.
Des Weiteren wurden auch Gedanken geschmiedet, wie das 30. Partnerschaftsjubiläum begangen werden könnte. Eine Fahrradkarte mit Verbindungen zwischen beiden Kommunen könnte ein Baustein zum Jubiläumsjahr 2021 sein. Da beide Kommunen mit Bahnhöfen ausgestattet sind, stehe einer „grenzenlosen“ Mobilität nichts entgegen. Inwieweit auch wieder ein größeres gemeinsames Projekt, ähnlich der Sanierung der beiden Pfarrkirchen, in Betracht kommt, sollen die weiteren Gespräche aufzeigen.
Am Ende der Begegnung kamen Bürgermeister Peter König und Bürgermeisterin Rita Skalova zu dem Ergebnis, dass die Einschränkungen der Corona-Pandemie den Präsenzbegegnungen zwar eine Auszeit bescherten, die gemeinsame Idee der Freundschaft und Wertschätzung die schwere Zeit aber überdauert hat. Der gute Wille zur Zusammenarbeit soll auch die Zukunft begleiten.















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