Neusorg
04.11.2021 - 09:37 Uhr

Neusorger Genossen ziehen Bilanz

Vorsitzender Robert König (links) sowie Bürgermeister Peter König (von rechts) und Uli Roth dankten den langjährigen Gemeinderatsmitgliedern Oswald Geisler und Hans Englmann (Zweiter und Dritter von links) Bild: den
Vorsitzender Robert König (links) sowie Bürgermeister Peter König (von rechts) und Uli Roth dankten den langjährigen Gemeinderatsmitgliedern Oswald Geisler und Hans Englmann (Zweiter und Dritter von links)

Fast eineinhalb Jahre lag das Vereinsleben der Neusorger SPD wegen Corona still, jetzt lud Vorsitzender Robert König die Genossen zur Mitgliederversammlung ins Hotel Sonnental ein. Er blickte auf die vergangene Zusammenkunft im März 2020 zurück: die Wahlparty nach der gewonnenen Kommunalwahl. Dann kam der Corona-Lockdown und hat die politische Arbeit vor Ort ausgebremst. Sitzungen, Geburtstagsglückwünsche, Ferienkalender und Weinfest sind der Pandemie zum Opfer gefallen.

Erfreulich fiel die Analyse der zurückliegenden Kommunalwahl aus. Die SPD Neusorg habe ein überzeugendes und anspruchsvolles Kommunalwahlprogramm mit 24 engagierten Kandidatinnen und Kandidaten aufbieten können. Bürgermeister Peter König sei trotz eines CSU-Gegenkandidaten mit einem Traumergebnis von 80,58 Prozent wiedergewählt worden. Leider sei er damit der einzige noch verbliebene „rote Bürgermeister“ im Landkreis Tirschenreuth. Hinter Brigitte Scharf sei er als Zweiter auf der SPD-Kreistagsliste mit 10.037 Stimmen auch wieder zum Kreisrat gewählt worden. Auch das Ziel, die Anzahl der Gemeinderäte zu erhöhen, sei gelungen, freute sich der Vorsitzende. Der SPD-Ortsverein habe bei der Kommunalwahl den Stimmenanteil von 36,1 Prozent auf 37,5 Prozent steigern können.

Die Jahreshauptversammlungen mit Neuwahlen 2020 und 2021 seien der allgemeinen Corona-Situation zum Opfer gefallen. Eine Versammlung mit Neuwahlen soll am 15. Januar 2022 erfolgen. Robert König ließ anklingen, dass er nach 18 Jahren das Amt des Vorsitzenden in andere Hände legen würde.

Uli Roth, Fraktionssprecher der Kreis-SPD, berichtete aus der Kreispolitik: Der Neubau der Realschule Kemnath, die Situation bei den Kliniken Nordoberpfalz und der Neubau der Dreifachturnhalle am Stiftland-Gymnasium sowie die gute Zusammenarbeit innerhalb der SPD-Fraktion kamen zur Sprache. Anfängliche politische Differenzen führte Roth auf die aufgeheizte Stimmung nach der Wahl zurück. Aktuell würden sich die Wogen glätten, man arbeite sachlich und konstruktiv in den Gremien zusammen.

Bürgermeister Peter König dankte für das Vertrauen anlässlich seiner Wiederwahl und listete die abgeschlossenen Projekte des Jahres 2021 auf: die Fertigstellung der Ortsdurchfahrt Weihermühle und die Ausweisung des neuen Baugebiets Neusorg West, bei dem von 16 Parzellen inzwischen schon 14 verkauft seien, die geplante Ganztagesschule sowie die Sanierungen der Kläranlage und des Kolpinghauses in Riglasreuth.

Ehrungen

Robert König verabschiedete drei scheidende SPD-Gemeinderäte, die zusammen auf 90 Dienstjahre zurückblicken können.

Oswald Geisler war 24 Jahre SPD-Gemeinderat unter den SPD-Bürgermeistern Günther und Peter König. Geisler war im Haupt- und Finanz- sowie im Rechnungsprüfungsausschuss. In der SPD-Fraktion war er Bindeglied aus dem Ortsteil Weihermühle, der die Interessen der Bürgerinnen und Bürger von Riglasreuth, Weihermühle und Wernersreuth im Blick hatte.

Hans Englmann gehörte dem Gemeinderat 30 Jahre an. Besonders im Bauausschuss war sein Wissen als Baufacharbeiter gefragt. Des Weiteren war Englmann Mitglied im Haupt- und Rechnungsprüfungsausschuss.

Dieter König war 36 Jahre Teil des Ratsgremiums. Er begann seine kommunalpolitische Zeit 1984. Mit seinem fundierten Berufswissen im Bereich der Finanzen sei für ihn die Mitarbeit im Haupt- und Finanzausschuss über viele Jahre Arbeit und Leidenschaft zugleich gewesen, wie Robert König sagte. Dieter König war 30 Jahre SPD-Fraktionssprecher und von 1996 bis 2002 Zweiter Bürgermeister. Er sei im Umgang mit den anderen Fraktionen trotz verschiedener Blickwinkel immer anständig und fair im Umgang gewesen.

Vorsitzender Robert König (links) und Oswald Geisler bei der Übergabe der Ehrenurkunde. Bild: den
Vorsitzender Robert König (links) und Oswald Geisler bei der Übergabe der Ehrenurkunde.
 
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