Neusorg
14.03.2019 - 10:57 Uhr

Notfallversorgung verbessert

Die Stationierung eines „Sonderbedarf-Retters“ in Neusorg bringt mehr Sicherheit in die Region. Treten größere Schadenslagen ein oder sind die Mittel des regulären Rettungsdienstes nicht ausreichend, wird dieser von Ehrenamtlichen besetzt.

Zur feierlichen Inbetriebnahme des Standortes für den "Sonderbedarf-Retter" versammelten sich zahlreiche Mitglieder der BRK-Bereitschaft Armesberg. Mit im Bild ist Carmen Glöckner (Zweite von links), Kemnather Wachleiter Michael Busch und Neusorgs Bürgermeister Perer König (Vierter und Fünfter von links), sowie Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl und der Armesberger BRK-Bereitschaftsleiter Florian Hösl (Siebter und Achter von links), ILS Leiter Herbert Putzer (Zehnter von links) und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl (Zwölfter von links). Bild: mde
Zur feierlichen Inbetriebnahme des Standortes für den "Sonderbedarf-Retter" versammelten sich zahlreiche Mitglieder der BRK-Bereitschaft Armesberg. Mit im Bild ist Carmen Glöckner (Zweite von links), Kemnather Wachleiter Michael Busch und Neusorgs Bürgermeister Perer König (Vierter und Fünfter von links), sowie Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl und der Armesberger BRK-Bereitschaftsleiter Florian Hösl (Siebter und Achter von links), ILS Leiter Herbert Putzer (Zehnter von links) und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl (Zwölfter von links).

Die Region im westlichen Landkreis Tirschenreuth und darüber hinaus wird nun wieder ein Stück sicherer. Seit Ende Dezember 2018 ist ein "Sonderbedarf-Rettungswagen" im Fichtelnaabtal stationiert. Nun wurde der Stellplatz für den Rettungswagen, der in besonderen Fällen angefordert und alarmiert wird, offiziell in Betrieb genommen.

Michael Busch, Leiter der Kemnather Rettungswache, und Kilian Fraunholz von der Bereitschaft Armesberg hatten bereits im Frühjahr vergangenen Jahres das Gespräch mit Neusorgs Bürgermeister Peter König gesucht. Dabei waren die beiden auf offene Ohren des Gemeindeoberhauptes gestoßen. Ziel war es, in Neusorg den "Sonderbedarf-Rettungswagen" zu etablieren.

Ehrenamtliche Betreuung

Zusammen gingen sie auf die Suche nach einem möglichen Unterstellplatz für das Einsatzfahrzeug. Dank der Firma Abschleppservice Fichtelgebirge (ASF) wird das Fahrzeug in einer Firmenhalle am ehemaligen "Media-Gelände" untergebracht.

Das Fahrzeug kommt nun bei sogenannten Großschadensereignissen sowie bei großem Einsatzaufkommen, bei dem die öffentlich-rechtliche Vorhaltung der Rettungswagen und -mittel nicht ausreicht, zum Einsatz. Betreut und besetzt wird das Einsatzfahrzeug, das zusätzlich zur Absicherung des Landkreises Tirschenreuth zur Verfügung steht, in ehrenamtlicher Weise durch die Mitglieder der BRK-Bereitschaft.

Der Neusorger Bürgermeister war stolz, dass die Notfallversorgung mit dem nun in Betrieb genommenen Standort verbessert wird und gab einen kurzen Abriss zur Historie der ehemaligen Media-Brache. Auch dankte er den Entscheidungsträgern des Kreisverbandes im Bayerischen Roten Kreuz für die richtungsweisende Entscheidung. Der Armesberger Bereitschaftsleiter Florian Hösl führte auf, dass die Mitglieder der Bereitschaft Armesberg in Eigenleistung die Einrichtung und Ausstattung der Halle übernommen haben und zahlreiche Arbeitsstunden leisteten.

Bestens ausgebildet

BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl freute sich über den neuen Standort des Sonderbedarfs-Retters. Er bedankte sich zudem bei der Firma ASF für Bereitstellung der Fahrzeughalle. Auch gab er an, dass nun neben den fünf Rettungswagen und den drei Notarzteinsatzfahrzeugen der öffentlich-rechtlichen Vorhaltung im Landkreis Tirschenreuth auch an sechs Standorten zusätzliche Rettungswagen für den Sonderbedarfsfall zur Verfügung stehen.

Auch Leitstellenleiter Herbert Putzer freute sich über die Stationierung des Rettungsfahrzeuges und zollte den Bereitschaftsmitgliedern und allen Beteiligten Respekt. Der Leiter der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz sehe zudem ein sehr großes Potenzial bei den Mitgliedern der Bereitschaft, die bestens ausgebildet seien. Seitens der ILS werde der "Sonderbedarf-Rettungswagen" in Fällen, in denen hohes Einsatzaufkommen, größere Schadenslagen oder besondere Einsatzlagen zu bewältigen sind, entsendet.

Auch BRK-Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl dankte der Bereitschaft Armesberg für das große Engagement und wünschte gutes Gelingen. Carmen Glöckner, Geschäftsführerin der Firma ASF, betonte, dass es für sie selbstverständlich gewesen war, hier eine Unterstellmöglichkeit für das Fahrzeug bereit zu halten.

 
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