Neusorg
04.07.2018 - 11:06 Uhr

Ob man die Wiese schmecken kann?

Erstklässler kochen mit Wildkräutern und erzielen erstaunliche Ergebnisse.

Nach getaner Arbeit ließen sich die Buben und Mädchen die Köstlichkeiten der Wiese schmecken. jpl
Nach getaner Arbeit ließen sich die Buben und Mädchen die Köstlichkeiten der Wiese schmecken.

(jpl) „Ob man die Wiese auch schmecken kann?“ Diese Frage stellten sich die beiden ersten Klassen der Fichtelnaabtal-Grundschule in Neusorg. Nachdem sie im Heimat- und Sachunterricht heimische Wildkräuter und essbare Blüten kennen gelernt und sich über deren Aussehen und Heilwirkung informiert hatten, war es nun an der Zeit, diese auch hinsichtlich ihres Geschmacks zu testen. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Sonja Brunner-Rosner und Jessica Plannerer machten sie sich auf der Wiese rund um das Schulhaus auf die Suche nach Giersch, Frauenmantel, Spitzwegerich, Sauerampfer, Löwenzahn, Brennnessel sowie Gänseblümchen und Rotklee.

Währenddessen bereiteten in der Schulküche Tanja Franz und Nicole Aumann den Hefeteig für grüne Kräuterbrötchen vor. Die beiden Mütter waren der Einladung der Lehrkräfte gefolgt und unterstützen sie an diesem Projekttag tatkräftig bei der Arbeit. Im Freien reinigten und hackten die kleinen Kräuterexperten ihre gesammelten Wildkräuter und vermengten im Anschluss einen Teil davon mit dem inzwischen aufgegangenen Teig.

Während die daraus geformten Brötchen im Ofen knusprig gebacken wurden, rührten die Kinder aus den restlichen Kräutern und Blüten leckeren Kräuterquark sowie schmackhafte Kräuterbutter an.

Brunner-Rosner hatte zudem eine erfrischende Limonade aus Apfelsaft, Zitronenmelisse und Pfefferminze angesetzt. Bei einem gemeinsamen Essen ließen sich die jungen Kräuterköche die Köstlichkeiten der Wiese schmecken und lauschten gespannt der Geschichte "Die Steinsuppe". Das Wiesenbüchlein, welches die Kinder im Unterricht angelegt hatten, beinhaltet auch die Wildkräuterrezepte, welche einige zuhause gleich noch einmal nachkochen wollten.

 
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