Neusorg
20.11.2022 - 10:21 Uhr

Paten der Tirschenreuther KoKi-Stelle tauschen sich aus

Helfen, wenn Hilfe nötig ist, Unterstützung, wenn eine Schwangere nicht mehr weiter weiß. Die Familienpaten der KoKi-Stelle haben ein breites Aufgabengebiet. Sie kamen zum Erfahrungsaustausch zusammen.

Zum Erfahrungsaustausch im Kinderhaus Sankt Josef in Neusorg hatten die beiden Sozialpädagoginnen Pia Kürschner und Marianne Fütterer (vorne, von rechts) die Familienpatinnen zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Gastgeberin Elvira Kastner (hinten rechts) als stellvertretende Kinderhausleiterin hieß die Patinnen herzlich willkommen. Bild: öt
Zum Erfahrungsaustausch im Kinderhaus Sankt Josef in Neusorg hatten die beiden Sozialpädagoginnen Pia Kürschner und Marianne Fütterer (vorne, von rechts) die Familienpatinnen zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Gastgeberin Elvira Kastner (hinten rechts) als stellvertretende Kinderhausleiterin hieß die Patinnen herzlich willkommen.

Im Kinderhaus Sankt Josef in Neusorg trafen sich Familienpatinnen mit den Sozialpädagoginnen Marianne Fütterer und Pia Kürschner von der KoKi-Stelle des Landratsamtes Tirschenreuth zu einem Erfahrungsaustausch. Das Projekt Familienpate begleitet Familien für eine gewisse Zeit, in der Hilfesuchende nicht auf Großeltern, Freunde, Bekannte oder Nachbarn zurückgreifen können. Dies machten die Teilnehmerinnen bei diesem ein- bis zweimal jährlich stattfindenden Treffen deutlich. Dabei begleiten die Paten Familien und Alleinerziehende mit Kindern bis zu drei Jahren. Diese oder auch bereits Schwangere können sich an die beiden Sozialpädagoginnen wenden. Auf das Angebot der Hilfe von Familienpaten werde bereits auf Entbindungsstationen hingewiesen.

Diese Paten helfen Familien einfach und unkompliziert in schwierigen Alltagssituationen und bei fehlenden Entlastungsmöglichkeiten. Entstanden sei diese Idee aus der Familienbegleitung auf Zeit.

Lotsen-Funktion

Wie zu erfahren war, geben Familienpaten Unterstützung im Gesundheitsbereich, bei der Schaffung einer Tagesstruktur, dem Aufbau von nachbarschaftlichen oder verwandtschaftlichen Netzwerken sowie beim Finden von Alltagsentscheidungen und als Lotsen-Funktion zu anderen Fach- und Beratungsstellen.

Die Familienpatinnen sprachen auch von einer gewissen Herausforderung, in fremden Familien tätig zu werden. Es werde eine Beziehung zwischen dem Paten und der Familie sowie dem Kind aufgebaut. Gesprochen wurde auch von einer großen Wertschätzung und tollen Erfahrungen. Diese ersten drei Jahre der Begleitung seien fast zu wenig, bedauerten die Patinnen.

Beim Erfahrungsaustausch im Kinderhaus Sankt Josef in Neusorg kristallisierte heraus, dass neue Mitarbeiter gesucht werden. Den Worten der Koki-Sozialpädagoginnen zufolge werden ehrenamtliche Familienpaten oder Familienbegleiter auf Zeit gesucht. Diese erhalten eine professionelle Begleitung durch die „KoKi Netzwerk für frühe Kindheit“. Für ihr Engagement bekommen die ehrenamtlichen Mitarbeiter eine Aufwandsentschädigung für die gefahrenen Kilometer. Eine Haftpflicht- und Unfallversicherung während der Einsätze sei gewährleistet.

Paten gesucht

Interessierte können sich unverbindlich an die beiden Mitarbeiterinnen der Koki-Stelle, Marianne Fütterer, Telefon 09631/88279 oder E-Mail marianne.fuetterer[at]tirschenreuth[dot]de, und Pia Kürschner, Telefon 09631/88365 oder E-Mail pia.kuerschner[at]tirschenreuth[dot]de wenden.

Gastgeberin und stellvertretende Kinderhausleiterin Elvira Kastner stellte das Kinderhaus Sankt Josef in Neusorg vor. Nach dem Erfahrungsaustausch verabschiedeten die Teilnehmerinnen Sozialpädagogin Marianne Fütterer: Sie scheidet zum Jahresende aus dem Dienst aus.

Info:

Kinderhaus St. Josef

  • besteht seit 1952 unter kirchlicher Trägerschaft,
  • bis 2001 von den Mallersdorfer Klosterschwestern geleitet
  • christliche Werte werden nach wie vor vermittelt
  • offenes Konzept mit vier Gruppen und einer Kinderkrippe
  • freie Spiel- und Projektzeiten, besondere Förderung für Vorschulkinder
  • aktuell von 7 bis 15 Uhr geöffnet
  • derzeit besuchen 49 Kinder das Kinderhaus, 30 von ihnen nehmen auch das Angebot eines Mittagessens an
 
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