Der Ostersonntag ist traditionell ein Tag für die Familie. Nach der Osternacht bereitete der Gottesdienst am Vormittag das Ostergeschehen in kindgemäßer Form auf, mitgestaltet vom Team des Kindergottesdienstes.
Für die feierliche Umrahmung sorgte der Kirchenchor unter der Leitung von Manuela Brand. Pfarrer Hartmut Klausfelder stellte in seiner Begrüßung die Idee des Ostergartens vor, die sich in den letzten 20 Jahren in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut. „Es gibt Ostergärten in allen Größen, vom Bonsai-Format bis hin zu Gärten, durch die man richtig spazieren kann!“, erzählte er. In Neustadt am Kulm war der Ostergarten bereits am Samstag vom Kindergottesdienstteam auf zwei großen Tischen aufgebaut worden. Im Laufe des Gottesdienstes wurde er mit den Figuren und dem Symbol für die Auferstehung, mit Osterglocken, vervollständigt und "bespielt".
Im Psalmgebet wurde deutlich, dass Gott die dunkle Nacht verscheucht habe. In diesem Moment wurde ein kleines Osterlicht entzündet und in den Garten gestellt. Gott vertreibt die Trauer, der Stein wurde vom Grab weggewälzt. Gott ruft das Leben, das wieder an den Zweigen wächst. Hier brachten die Konfirmanden Narzissen und andere Blüten zum Ostergarten.
An Stelle der Lesung aus dem Evangelium wurde im Ostergarten ein Evangeliumsspiel dargeboten, (nach Johannes 20). Das Kindergottesdienstteam erzählte abwechselnd ein Stück der Ostergeschichte (Christine Rupprecht), worauf Evi Sloot und Paula Wolf die Figuren entsprechend der Erzählung im Garten bewegten. Die Kinder und ihre Familien erfuhren, dass Maria Magdalena Jesus nicht mehr im Grab gefunden hat. Sie holte Petrus und einen anderen Jünger. Auch diese fanden das Grab offen vor und sie trafen auf die Engel, die von Jesu Auferstehung berichteten.
In seiner Predigt ging Pfarrer Klausfelder auf das Leben in Flora und Fauna ein, das erst heimlich im Dunkeln heranwache und plötzlich sichtbar werde wie ein Küken, das aus dem Ei schlüpft oder wie die Blätter, die sprießen. Er spannte den Bogen zum Ostergeschehen, da auch Jesus Auferstehung erst heimlich passierte.
„Dass dies alles heimlich passiert zeigt aber auch, dass man Gott vertrauen kann. Er verlässt uns nicht!“, sagte der Geistliche. “Das Leben findet einen Weg. Gott findet einen weg für uns!“
In den Fürbitten dankten Paula Wolf vom Kindergottesdienstteam und die Konfirmanden Gott für das Leben.
Am Ende des Gottesdienstes bekam jedes Kind ein kleines Lärchenbäumchen überreicht, das mit der Aufschrift versehen war: „Die Lärche: Im Winter ohne Nadeln – dürr und tot. An Ostern erwacht sie zu neuem Leben. Der Herr ist auferstanden – Halleluja!“
Viele Besucher nahmen sich im Anschluss an den Gottesdienst noch Zeit, den Ostergarten aus der Nähe zu betrachten.
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