Weidinger widmete sich dem Thema „Gesund und fit durchs ganze Jahr“. Für eine gesunde Ernährung empfahl der Apotheker Hülsenfrüchte, Ballaststoffe, Olivenöl sowie Butter. Kritisch betrachtete er allerdings Margarine, denn darin befänden sich Transfette und ungesättigte Fettsäuren. Winter-Depressionen könnte man mit viel Zeit an der frischen Luft, Bewegung und Sport begegnen. Um sich nicht zu erkälten, riet der Apotheker dazu, die Hände regelmäßig mit Seife zu waschen. Wenn es schließlich doch zu einer Erkrankung kommt, sei es wichtig, das Immunsystem wieder zu stärken. Das bedeutet viel Schlaf und Ruhe für den Körper. Viele beworbene Medikamente würden laut Weidinger nur der Industrie helfen und nicht dem Patienten. Auch ein Hausmittel empfahl der Apotheker schließlich. Zwiebeln seien gut bei Ohrenschmerzen. Sie sollten gewürfelt in einem Säckchen auf das schmerzende Ohr gelegt werden.
Durch den zweiten Teil des Abends führte Dr. Berthold Bergner mit dem Thema „Infraschall – Auswirkungen auf die Gesundheit“. Er ging zunächst auf die Dichte der Windkraftanlagen in Europa ein, Spitzenreiter sind demnach Dänemark und Deutschland. Anschließend führte der Neustädter zahlreiche negative Punkte von Windkraftanlagen auf, wie Schattenwurf, Lärm, Eiswurf, Versiegelung oder Vogelschlag. Eine Nebenwirkung, welche nicht hörbar ist, aber dennoch starke Auswirkungen auf die Gesundheit habe, sei der Infraschall. Dieser könne laut Bergner Tagesmüdigkeit, Schwindel, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Tinnitus und depressive Verstimmungen hervorrufen. Ausreichende Schutzmaßnahmen gebe es nicht, da die Reichweite bis zu 15 Kilometer betrage und selbst dicke Mauern durchdringe. Erst eine 8,5 Meter dicke Mauer stoppe Infraschall.
Zum Abschluss der Vorträge bedankte sich CSU-Vorsitzender Karl-Heinz Schultes bei Weidinger für die vielen hilfreichen Tipps und bei Bergner für das Referat zum Thema Infraschall. Es schloss sich eine lebhafte Diskussion zum Thema Windkraft und Infraschall an.
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