Bis zum Gipfel des Kleinen Kulms trugen Bürgermeister Wolfgang Haberberger und Pfarrer Hartmut Klausfelder das schwere Eisenkreuz und befestigten es mit Schwerlastdübeln auf der Kuppe des Basaltfelsens. Unterstützt wurden sie dabei von der Gattin des Pfarrers, Monika Klausfelder. Da es sich beim Kleinen Kulm um ein Bodendenkmal handelt hatte sich der Bürgermeister zuvor die Erlaubnis für die Maßnahme vom Landesamt für Denkmalschutz eingeholt.
Das Gipfelkreuz ist gut zwei Meter hoch. Es handelt sich um ein unbehandeltes Stahlkreuz, welches der Witterung ausgesetzt werden soll und dadurch eine Art „Rostpatina“ entwickeln wird. Es wurde im ortsansässigen Metallbetrieb Stefan Staufer in Scheckenhof gefertigt. Haberberger, der in verschiedenen Metallbetrieben der Region sein Handwerkerwissen für sein Studium zum Berufsschullehrer für metallverarbeitende Berufe erworben hat, legte viel Wert darauf, dass er die Schweißarbeiten für das Kreuz selbst vornehmen durfte.
Die Idee, auf dem Kleinen Kulm ein Gipfelkreuz zu montieren, hatten Bürger schon länger angeregt. Pfarrer Hartmut Klausfelder war schließlich derjenige, der den letzten Anstoß gab. Die evangelische Kirchengemeinde will in Neustadt am Kulm einen Passions- und Osterweg einrichten. An verschiedenen Stationen im Stadtgebiet soll dann vom Palmsonntag bis zwei Wochen nach Ostern an den Leidensweg Christi und die Auferstehung erinnert werden. Der Kleine Kulm bietet sich hier natürlich für die Karfreitagsstation an. Während alle anderen Stationen wieder abgebaut werden, bleibt das Kreuz auf dem Kleinen Kulm als Gipfelkreuz wahrscheinlich erhalten. Die nächsten Tage soll das Kreuz noch gesegnet werden.
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