Kürzlich wurde auf der Kuppe des Basaltfelsens des Kleinen Kulms ein Gipfelkreuz aufgestellt. Jetzt segneten der evangelische Pfarrer Hartmut Klausfelder und der katholische Seelsorger von Kirchenlaibach und Mockersdorf, Sven Grillmeier, das christliche Symbol.
Wegen der Coronapandemie wurde der Termin für die Zeremonie nicht veröffentlicht. Sie wurde ohne Zuschauer abgehalten. Nur Bürgermeister Wolfgang Haberberger war mit vor Ort: Er fungierte gleichzeitig als Ministrant, Mesner und auch Lektor.
Anschließend trugen sich alle in das neue Gipfelbuch „Kleiner Kulm“ ein. Pfarrer Hartmut Klausfelder verewigte sich mit dem Spruch „Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben (Johannes 11).“ Pfarrer Sven Grillmeier schrieb „Im Kreuz ist Heil. Im Kreuz ist Leben. Im Kreuz ist Hoffnung.“
Haberberger wählte den Spruch aus dem Lukas-Evangelium, als die Menge den römischen Statthalter Pilatus auffordert: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!“ Der Bürgermeister merkte an, dass das christliche Kreuz die Stadt vor Schäden oder auch vor Ärger bewahren solle. Ob er damit die anstehende Marktplatzsanierung im Sinn hatte, blieb jedoch sein Geheimnis.
Das Gipfelbuch wird in den nächsten Tagen in einem wetterfesten Gehäuse unterhalb des Gipfelkreuzes ausgelegt. Die Besucher können sich in das Buch eintragen und darin auch eine kleine Botschaft hinterlassen.
Haberberger will die originellsten Einträge jährlich veröffentlichen. Er hofft, dass das Buch nicht entwendet wird. Es habe keinen materiellen Wert, vielmehr sei der geistige Inhalt bedeutend, erklärte er.
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