Neustadt am Kulm
15.02.2023 - 17:55 Uhr

Kulmstadt schließt sich Klimaschutznetzwerk an

Auch Neustadt am Kulm nimmt am kommunalen Klimaschutznetzwerk „Oberpfalz Nord“ teil. Bürgermeister Haberberger verspricht sich davon einiges.

Auch für die Kläranlage erhofft sich Bürgermeister Wolfgang Haberberger einen Nutzen durch Energieberatung. Bild: rn
Auch für die Kläranlage erhofft sich Bürgermeister Wolfgang Haberberger einen Nutzen durch Energieberatung.

Im Stadtrat stellte Bürgermeister Wolfgang Haberberger die Angebote des Netzwerks vor, das im Rahmen der Kommunalrichtlinie gegründet wird und erläuterte: "Die fachliche Betreuung des Netzwerks erfolgt durch das renommierte Institut für Energietechnik (IfE) der Hochschule Amberg-Weiden." Inhaltlich bestehe das Netzwerk aus zwei Teilen. Zum einen finde quartalsweise ein Netzwerktreffen statt mit dem Ziel, einen Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen zu schaffen. Dazu würden bei den moderierten Treffen Fachvorträge gehalten und Praxisbeispiele vor Ort besichtigt.

Ziel: Emissionen

Zum anderen habe jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich individuell durch das Institut für Energietechnik beraten zu lassen. Als Beispiele nannte Haberberger Potenzialanalysen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Ökobilanzierungen oder allgemein fachliche Beratung bei anstehenden Projekten. Voraussetzung sei, dass die Unterstützung darauf abzielt, Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Der Bürgermeister ging auch auf den finanziellen Teil der Betreuung ein. So erhält das IfE von der Kommune für die Arbeiten des Netzwerkmanagers innerhalb des dreijährigen Netzwerkzeitraums eine Gesamtvergütung in Höhe von circa 14 200 Euro zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.

Gemäß dem Zuwendungsbescheid sind die bezifferten Kosten zu 70 Prozent förderfähig. Der Eigenanteil beträgt somit circa 4250 Euro zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer für den dreijährigen Netzwerkzeitraum. Diese Kosten stellen den jeweiligen Maximalbedarf dar. Die Abrechnung erfolgt letztendlich nach dem tatsächlichen Aufwand der entstandenen Kosten.

Formeller Beschluss

Nach Detailangaben dazu verwies Haberberger noch auf den Beschluss des Stadtrats vom 9. November 2021, mit dem die Stadt zur Sicherung einer späteren Teilnahme eine unverbindliche Interessenbekundung beim IfE abgegeben hat. Für die abschließende Teilnahme sei jedoch aus fördertechnischen Gründen noch ein formeller Ratsbeschluss zur Teilnahme am kommunalen Klimaschutzwerk Oberpfalz Nord erforderlich.

"Nach drei Jahren wird ein erneuter Beschluss erforderlich", kündigte Haberberger an. Er räumte ein, dass die Beratung insbesondere für Analysen und Berechnungen zu Kläranlage und Wasserwerk von Bedeutung sein wird.

 
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