Die Kreisstraße NEW 14 führt von Oberbibrach kommend mitten durch Neustadt am Kulm. Die Stadt hat im Zuge des geplanten Umbaus ihres Marktplatzes 2013 erstmals darüber nachgedacht, ob eine Umgehung sinnvoll wäre. Der Kreisausschuss hat dies jedoch verworfen.
Die Begründung: Das Staatliche Bauamt Amberg war bei seinen Prüfungen zum Schluss gekommen, dass eine Umgehung wesentlich teurer wäre als eine Sanierung und das Verkehrsaufkommen für eine neue Trasse zu gering sei. Mittlerweile ist auch geklärt, dass die Regierung der Oberpfalz den Ausbau fördern würde.
Daher stimmte der Kreisausschuss nun erneut dafür, die Sanierung anzugehen. Sie kostet rund eine Million Euro, wovon rund 882 000 Euro der Kreis zu tragen hat und 1 220 000 Euro die Stadt Neustadt am Kulm. Hinzu kommt die Förderung. Dagegen votierten Freie Wähler und Grüne. "Eine Sanierung ist etwas für 25 Jahre, wir wünschen uns nach wie vor eine Umgehung", sagte FW-Sprecher Manfred Plößner. "Eine Kreisstraße so nah an Wohnhäusern vorbei, das gefällt uns nicht", ergänzte Johann Maier für die Grünen.
Das letzte Wort habe der Stadtrat von Neustadt am Kulm, betonte Landrat Andreas Meier: "Dessen Wunsch ist für uns oberste Richtschnur." Albert Nickl warb namens der CSU für die vorgeschlagene Sanierung: "Jeder, der den Stadtplatz kennt, wird erkennen, dass dies trotz der Engstelle sinnvoll ist."
Da der Stadtrat die Maßnahme befürwortet, sollen die Arbeiten noch in diesem Frühjahr beginnen. Der Bau- und Vergabeausschuss des Kreistags hat dazu von Tiefbau-Schulz aus Pfreimd das günstigste Angebot vorliegen.
Eine Straßenseite gehört der Stadt. Sie muss eine Entwässerungsrinne, Bordsteine und Aufweitungsflächen mit Granitgroßsteinpflaster erstellen.
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