Neustadt am Kulm
07.10.2025 - 15:46 Uhr

Posaunenchor Neustadt am Kulm feiert mit vollem Klang und leisen Tönen

Sein 60-jähriges Bestehen feierte der Posaunenchor Neustadt am Kulm mit einem festlichen Konzert. Viele Neustädter und Musikliebhaber aus der Umgebung kamen dazu am Samstagabend in die Dreieinigkeitskirche.

Der Posaunenchor hatte zu einem Bläserkonzert geladen und feierte damit seinen 60. Geburtstag. Damit erinnerte er an den ersten Auftritt des Chores, der 1965 auch zum Erntedankfest stattfand. Unter Applaus und mit stehender ehrenvoller Begrüßung zogen die Jubilare in die Kirche ein. Der neue Posaunenchorleiter und Dirigent Jan Prischenk stellte die vielfältige Arbeit des Chores vor – im Dienst an Gott und der Gemeinschaft der Kirchengemeinde bei sommerlicher Hitze, wie beispielsweise dem Johannisfeuer oder winterlicher Kälte bei verschiedenen Freiluftgottesdiensten. Auch die Entstehung und der Werdegang des Chores wurde den Gästen vorgestellt.

Viele Dirigenten brachten sich im Laufe der Zeit ein: Werner Rigoll, Hans Loos und Pfarrer Ulrich Cronenberg, Karl Pühl, Willi Stahl, Jutta Meyer und zuletzt Karin Müller-Bayer. Hans-Peter Paukstadt-Künkler, stellvertretender Obmann des Bezirkschores und Pfarrer im Ruhestand würdigte die über drei Generationen anhaltende lebendige Gemeindearbeit des Chores.

Wahrzeichen der Stadt

Pfarrer Klausfelder dankte dem Posaunenchor für die engagierte Mitarbeit bei so vielen Veranstaltungen, für die treue Gemeinschaft und die nicht nachlassende Nachwuchsarbeit. Bürgermeister Wolfgang Haberberger sagte Dank für die Mitwirkung bei vielen Festen und Feiern in der Stadt: „Ihr seid ein Wahrzeichen der Stadt geworden!“ Er hatte auch ein Geschenk zum 60. Geburtstag dabei.

Die 24 aktiven Musiker nahmen anschließend die Gäste mit ihrem Programm mit auf die Reise durch einen „ganz gewöhnlichen Tag“. Mit „Rise and Shine“ von Christian Sprenger startete die Reise. Flott und beschwingt erklangen die Töne von „Chavah“ (Michael Schütz). „Hava nagila“, das mit „wir freuen uns“ übersetzt werden kann, wurde in einer Fassung von Dieter Wendel präsentiert.

Anschließend wurden fünf Jungbläser feierlich in den großen Chor aufgenommen. Maximilian Busch (Trompete), Christa Kausler (Posaune), Denni Rix (Tenorhorn), Sabine Rix (Posaune) und Mia Walter (Trompete). Mit „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“ von Reinhard Gramm stellte der Chor den Bezug zum Arbeitsalltag her. Besonders schön war die Präsentation von „Über den Wolken von Reinhard Mey in einer Fassung von Reinhard Gramm.

Blumen zum Abschied

„Probier´s mal mit Gemütlichkeit“ erklang beschwingt und fröhlich und war vielleicht auch als Wunsch für die scheidende Chorleiterin Karin Müller-Bayer gedacht, die von Jan Prischenk mit persönlichen Worten gewürdigt wurde. Müller-Bayer wandte sich an die Gemeinde und betonte, dass der Posaunenchor bei Jan Prischenk in den besten Händen ist. Sie erhielt einen Blumenstrauß zum Abschied. Der Chor hatte für sie noch ein musikalisches Geschenk und spielte „Bleib beschützt“ von Ralf Schröder. Es folgte ein wunderbar melodisches „Bleib bei mir, Herr!“

Mit einem gemeinsamen „Der Mond ist aufgegangen“ wollte sich der Chor von seinem Publikum verabschieden, wurde aber von Monika Klausfelder mit einer Kerze überrascht. Damit dankte sie für die stets gute Zusammenarbeit mit dem Posaunenchor in Frankenberg und für die Unterstützung, wenn dort Bläsermangel herrscht. Der Posaunenchor beschenkte seine Gäste mit dem vollen Volumen des ganzen Chores, aber auch mit feinen Beiträgen einiger weniger Bläser unter der Leitung von Helena Goldbach. Das honorierte das Publikum mit stehendem Applaus. Prischenk stellte für September 2026 einen neuen Anfängerkurs in Aussicht.

 
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